Deutsches Gymnasium

Kulturnacht mit großer künstlerischer Überraschung

Kulturnacht mit großer künstlerischer Überraschung

Kulturnacht mit großer künstlerischer Überraschung

Apenrade/Aabenraa
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Kulturnacht
Die Gymnasiasten zeigten ihr Können auf und an den Instrumenten. Foto: Karin Riggelsen

Neben den musikalischen Darbietungen und der Ausstellung von Kunstwerken gab es eine Ehrung am DGN.

Neben den musikalischen Darbietungen und der Ausstellung von Kunstwerken gab es bei der Kulturnacht eine Ehrung am DGN.

Die Gäste mögen doch bitte nicht sofort nach dem Auftritt in die Pause gehen, bat die Kulturnacht-Moderatorin Liliam das Publikum am Donnerstag. „Es gibt noch eine  Überraschung, die nicht im Programm vermerkt ist“, hob Liliam die Spannung an. Nachdem die 1c ihren Auftritt absolviert hatte – die Schüler des Deutschen Gymnasium für Nordschleswig (DGN) intonierten „Don’t“ von Ed Sheeran  –  trat Margit Hinrichsen vor das Publikum. Sie erklärte den Gästen in der Aula des DGN den Grund für den überraschenden und nicht im Programm angekündigten Punkt: „Wir wollen gern den Kunstpreis des Lehrervereins für Nordschleswig vergeben, der vom  Brase Fonds gestiftet wird“, erklärte   sie  und sorgte  für  Spekulationen. Wer sollte das wohl sein?

Bevor das Rätsel gelüftet wurde, erhielt DGN-Kunstlehrerin Anne Lilholdt einen Blumenstrauß „für die  große Unterstützung für die bildende Arbeit“, wie Ingrid Brase Schloe, die  den Fonds ins Leben gerufen hat,  erklärte. „Du weißt deine Schüler für die Kunst zu motivieren“, lobte sie die Arbeit der Pädagogin.

Die glückliche Sina von der Weppen (l.) mit ihrer Lehrerin Anna Lilholdt kurz nach der Nachricht über ihre Auszeichnung. Foto: Karin Riggelsen

Überraschte Amrumerin erhält den Kunstpreis

„1995 wurde am DGN zum ersten Mal der Kunstpreis vergeben. „Nun ist es wieder so weit“, übernahm  die Vertreterin des Lehrervereins. „Es war nicht leicht, doch  schließlich konnten wir uns  auf eine Künstlerin  einigen“, berichtete Margit Hinrichsen und bat Sina von der Weppen auf die Bühne. Die junge Frau war sehr überrascht, freute sich jedoch sichtlich sehr über die Auszeichnung. Ein großer Applaus des Publikums begleitet sie auf dem Weg nach vorn. Die von Amrum stammende Gymnasiastin  erhielt einen Blumenstrauß, eine Urkunde und ein Legat überreicht. Auf die Frage, wie sie zur Kunst gekommen sei, erklärte sie, dass sie schon mit ihrem Vater im Kindergarten gern gemalt hätte. Daraus sei wohl die Begeisterung für die Kunst erwachsen. „Und ich bin froh, das hier im Wahlpflichtkurs am DGN weiterführen zu können“, sagte sie.

Doch nicht nur die geehrte Künstlerin sorgte für Überraschungen. Auch ihre Mitschüler aus allen Jahrgängen trugen mit musikalischen Highlights zum Gelingen der Kulturnacht bei.
Die Gäste, die sich hauptsächlich aus Eltern, Geschwistern und Mitschülern zusammensetzten,  bekamen Solisten, die Schulband und den Chor zu sehen –  und vor allem zu hören. Auf zum Teil hohem Niveau wurden  musikalische Einlagen – zumeist Stücke der englischsprachigen Populärmusik – gezeigt, die mit viel Applaus belohnt wurden.

Auch Novizen trauten sich auf die Bühne

Für einige war es das erste Mal, dass sie auf einer Bühne vor Publikum standen, und „ich finde toll, dass sie sich getraut haben“, wie 2g-Schülerin und Moderatorin Liliam erklärte.
Im Foyer und in den Fluren gab es weitere Sehenswürdigkeiten  zu entdecken. Dort hatten Schüler ihre künstlerischen Werke ausgestellt. Wie DGN-Leiterin Ilse Friis berichtete, gab es sogar schon Kaufinteressenten u. a. für das Bild der ausgezeichneten Schülern Sina.

Eine der interessierten Besucherinnen der Kulturnacht war Heidi Böhle. Sie hatte zwei Söhne am deutschen Gymnasium, die es jedoch „schon vor Jahren mit dem Abitur in der Tasche verlassen haben“, wie sie berichtet. Sie hält jedoch weiterhin Kontakt zu der Schule und schaut sich das Schaffen und Wirken bei der Veranstaltung an. „Es ist doch interessant zu sehen, was die jungen Leute hier lernen und leisten“, findet sie.  Doch nicht nur sie schaute sich die Kunstwerke an. Auch andere wandelten von Bild zu Bild und ließen sie auf sich wirken.

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