Deutsche Minderheit
Fabritius besucht eingelagertes Museum – und die Minderheit
Fabritius besucht eingelagertes Museum – und die Minderheit
Fabritius besucht eingelagertes Museum – und die Minderheit
Die deutsche Minderheit in Nordschleswig freut sich am Dienstag über Besuch aus Berlin: Der Minderheitenbeauftragte der Bundesregierung, Bernd Fabritius, ist zu Gast. Am Vormittag informierte er sich in der Sonderburger Kaserne über das dort „zwischengelagerte“ Deutsche Museum Nordschleswig.
Man braucht einen guten Überblick und viele engagierte Freiwillige, um ein ganzes Museum „zwischenzulagern“. Davon konnte sich Bernd Fabritius am Dienstag persönlich überzeugen. Der Beauftragte der deutschen Bundesregierung für nationale Minderheiten besuchte am Vormittag das Deutsche Museum, das sich wegen des Umbaus am eigenen Gebäude in ein Nebengebäude der Sonderburger Kaserne eingemietet hat.
Museumsleiter Hauke Grella zeigte dem 54-jährigen Bundespolitiker das Depot mit den eingelagerten Exponaten sowie die Arbeitsräume der Mitarbeiter im ersten Stock, wo man die Phase des Umbaus nutzt, Gegenstände zu sortieren und zu registrieren.Grella zeigte dem CSU-Politiker Fabritius unter anderem einen Wanderpokal aus Silbermünzen einer Ruderregatta von 1932, dessen Hintergrund noch Fragen offen lässt und den Museumsleiter und seine derzeit sieben Ehrenamtler beschäftigt. Nur ein Exponat, das die Geschichte der deutschen Minderheit erzählen kann.
In der Kaserne warf Fabritius auch einen Blick in die Zukunft. Eine Zukunft, die Berlin mit einer Million Euro fördert: das neue, umgebaute Deutsche Museum für Nordschleswig, an dem gerade gebaut wird. Man sprach über die konkreten Baupläne und das grobe Konzept, wie die Inhalte in Zukunft präsentiert werden.
Fabritius unterstrich einmal mehr, welch Gemeinschaftsprojekt das neue Museum darstellen wird, bezuschusst von Berlin, der Regierung in Kopenhagen, der Landesregierung in Kiel und der regionalen Stiftung „Bitten og Mads Clausens Fond“.