Naturwissenschaft im Mittelpunkt

DGN-Lehrer schicken Schüler auf eine moderne Schatzsuche

DGN-Lehrer schicken Schüler auf eine moderne Schatzsuche

DGN-Lehrer schicken Schüler auf eine moderne Schatzsuche

Apenrade/Aabenraa
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Jens Mittag (Mitte) erklärt einer Schülergruppe das GPS-Gerät. Foto: Jan Peters

Ausgerüstet mit Kompass und GPS-Gerät machen sich junge Leute im Apenrader Wald auf den Weg, um viele Rätsel zu lösen

„Wissenschaft fängt mit einem Problem an, das es zu lösen gilt“, sagt Jens Mittag, Lehrer am Deutschen Gymnasium für Nordschleswig (DGN). Ein erstes Problem für  die  Siebtklässler  der deutschen Schulen Feldstedt, Hadersleben und Rothenkrug war  der Umgang mit einem Kompass und einem sogenannten GPS-Gerät. Ausgerüstet mit diesen Werkzeugen machten  sich die Schüler im Apenrader Hjelmskov auf eine Schatzsuche.  

Am Ende erwartete sie eine riesige Schatzkiste, die es zu öffnen galt. Darin befand sich eine kleine Überraschung. Gut,  dass einige der Kinder im Unterricht aufgepasst hatten und  die Himmelsrichtungen kannten. Das vereinfachte  den Umgang mit dem Kompass, denn den brauchten sie, um sich im Wald zurechtzufinden.

Einführung

Nach einer kurzen Einführung der DGN-Lehrer Jens Mittag und  Stefan Prochaska-Frenzel bekamen die Schüler Koordinaten, die sie in das GPS-Gerät eingeben mussten. Das führte sie zu ihrem ersten Ziel: eine Stelle im Wald mit einem ersten Lösungsbuchstaben. Doch die DGN-Lehrer machten es den Schatzsuchern nicht leicht, denn der Buchstabe, den sie für weitere Rätsel benötigten, versteckte sich unter anderem in einer kleinen Kiste, die es mit Geschick zu öffnen galt. „Wieder ein Problem, das gelöst werden muss, und wieder müssen die Kinder nach wissenschaftlichen Methoden vorgehen. So lernen sie spielerisch, was Wissenschaft ist und wie Wissenschaftler vorgehen“, erklärt Jens Mittag.

Gut gelaunt machten sich die jungen Leute  auf den  Weg in die vom  GPS-Gerät angezeigte   Richtung. Die Ausrüstung wurde übrigens von  Spenden des Nordea-Fonden und Bundes Deutscher Nordschleswiger gekauft und steht dem Gymnasium nun weiterhin als Unterrichtsmaterial zur Verfügung (wir berichteten).

So ging es für die Schüler von Station zu Station. Insgesamt hatten die DGN-Lehrer zwölf Fundorte im Hjelmskov vorbereitet. Jedoch musste eine Schülergruppe nur vier davon finden. Das hatten die Physiklehrer so vorbereitet, damit jede  Gruppe einen anderen Weg einschlagen musste und nicht  anderen folgen konnte. Nach knapp zwei Stunden und einer Menge gelöster Rätsel trafen sich die Gruppen am Start, wo auch die Schatzkiste mit drei Zahlenschlössern stand. Nur die Lösungszahlen aller Gruppen konnte die Kiste öffnen. Am Mittwoch waren es über 30 neugierige Augenpaare, die gespannt in die Schatztruhe blickten und ihren Schatz bekamen.

Im Rahmen der NiM-Woche (Naturwissenschaft im Mittelpunkt)  kommen die sechste oder siebte Klasse  aller deutschen Schulen in Nordschleswig im Laufe dieser Woche  nach Apenrade, um sich auf die spannende Schatzsuche zu machen. Am Freitag werden es knapp 250 Schüler gewesen sein, die den Weg durch den Wald bewältigt und am Ende mit dem Schatz in der Hand den Weg nach Hause angetreten haben. Jens Mittag und sein Kollege Stefan Prochaska-Frenzel berichten, dass die Schatzsuche bei den Schülern gut angekommen sei, „auch wenn es im Wald den einen oder anderen nassen Fuß gegeben hat“, wie sie schmunzelnd erzählen.
 

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