Deutscher Tag

„Beautiful Day“ mit Musik, Theater und Gewinnspielen

„Beautiful Day“ mit Musik, Theater und Gewinnspielen

„Beautiful Day“ mit Musik, Theater und Gewinnspielen

Tingleff/Tinglev
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Die Gäste des Deutschen Tages schenkten dem Theaterstück auf der Bühne ihre volle Aufmerksamkeit. Foto: Karin Riggelsen

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Die Blaskapelle des Deutschen Jugendverbandes für Nordschleswig, TheaterDrang Nordschleswig und die Gewinnspiele der Schleswigschen Partei sorgten für kulturelle Unterhaltung beim Deutschen Tag.

„Auf Nordschleswig zählen – Minderheit wählen“ – so lautete das diesjährige Motto des Deutschen Tages.

Dieter Søndergaard, Orchesterleiter des Blaskapelle des Deutschen Jugendverbandes für Nordschleswig, dichtete das Motto kurzerhand um in „Auf Freunde zählen – Minderheiten wählen“, denn die Band bekam bei ihren Stücken „It‘s a beautiful day“ und „Wake me up before you go go“ auch Unterstützung aus Südschleswig.

Carina Heymann (links) und Pernille Britsch sind seit vielen Jahren beim Deutschen Tag dabei. Foto: Karin Riggelsen

„Auf Freunde zählen“ – das passte auch zu den beiden Tenorhorn-Spielerinnen Carina Heymann und Pernille Britsch, die seit ihrer Kindheit beim Deutschen Tag für musikalische Untermalung sorgen.

Die beiden Freundinnen sind sich einig, dass sich der Deutsche Tag mit den Jahren zum Besseren verändert hat. „Früher mussten wir die ganze Veranstaltung vorne auf der Bühne sitzen und durften nicht aufstehen, das ist zum Glück nicht mehr so“, lacht Carina Heymann. 

 

Lisa Thietje und Helmuth Petersen präsentierten eine Szene aus dem Theaterstück „Jyskland“. Foto: Karin Riggelsen

Beim Kulturprogramm des Deutschen Tages gab es auch eine kleine Premiere: eine Szene aus dem Stück „Jyskland“, das ursprünglich 2020 aufgeführt werden sollte, aufgrund der Corona-Krise aber nie präsentiert werden konnte.

Lisa Thietje und Helmuth Petersen von der Gruppe TheaterDrang Nordschleswig zeigten eine Szene unter der Leitung von Hannah Dobiaschowski und ernteten dafür reichlich Applaus.

Die beiden Schauspieler sprachen aus zwei unterschiedlichen Sichtweisen über die Volksabstimmung von 1920 und das Grenzjubiläum. Während Lisa Thietje die „Verklärung“ verkörperte und vor Lebensfreude sprühte, sah Helmuth Petersen als „Reiner Fakt“ die „Wiedervereinigung“ etwas kritischer. 

Egal ob „Wiedervereinigung, Abtretung oder Minderheitengeburtstag“ – einen Grund zum Feiern gab es dann auch 101 Jahre nach der Grenzziehung, so das Ende der Szene – da stimmte auch das Publikum zu. 

Chefredakteur Gwyn Nissen als Quizmaster Foto: Karin Riggelsen

Bei dem Spiel „1, 2 oder 3 – wer kennt die Schleswigsche Partei“ wurde das Wissen von zwölf Gästen aus dem Publikum zu den SP-Kanditatinnen und -Kandidaten auf die Probe gestellt. 

Welcher Kandidat läuft gerne Halbmarathon, hört Deutsche Welle, mag am liebsten Brottorte und war Mitglied in einer Band?

Zur Auswahl standen vier Personen aus den nordschleswigschen Kommunen. Wer die Antwort wusste, musste sich schnell unter das entsprechende Wahlplakat stellen.

Quiz-Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Spiel „1, 2 oder 3 – wer kennt die Schleswigsche Partei?“ Foto: Karin Riggelsen

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die in diesem Fall bei dem Wahlplakat von Jørn Popp Petersen standen, bekamen einen Punkt und die Chance auf den Hauptpreis: eine Führung über den Hof des SP-Vorsitzenden Carsten Leth Schmidt.

Bei einem weiteren Gewinnspiel ging es außerdem darum zu schätzen, wie viele Stimmen die SP bei der Kommunalwahl erhält.

Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurden drei Preise verlost. Eine Wundertüte der SP ging an Frauke Wree, Christa Nissen erhielt eine Magnum-Flasche Sekt, und Bernd Hendeler gewann ein von Aaron Mensing unterzeichnetes Trikot der SG Flensburg Handewitt und zwei Handball-Karten.

Wer allerdings den Hauptpreis des Tippspiels – ein iPad gesponsert vom „Nordschleswiger“ – erhält, wird sich erst nach der Kommunalwahl am 16. November zeigen.

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Kommentar

Jens Kragh Iversen
Jens Kragh Iversen Sportredakteur
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