Während in weiten Teilen Deutschlands der Eisenbahnverkehr wegen des Streiks der Lokführergewerkschaft GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokführer) bei der Deutschen Bahn (DB) auf ein Minimum reduziert ist, fahren die Züge zwischen Tondern und Niebüll (Nibøl) planmäßig.

Die Betreiberin der Verbindung, die Norddeutsche Eisenbahngesellschaft Niebüll (NEG-Niebüll), ist als private Gesellschaft nicht vom Streik betroffen, der noch bis einschließlich Montag durchgeführt wird.

Arriva Triebwagen fahren nicht über die Grenze

Seit einigen Wochen bereits fahren die sonst über Tondern hinaus bis Niebüll eingesetzten Triebwagen der Gesellschaft Arriva nicht über die Grenze. Das hängt mit der Umstellung der dänischen Züge auf neue digitale Technik zusammen.

Die Reisenden müssen derzeit in Tondern in einen Triebwagen der NEG-Niebüll umsteigen, der die Verbindung nach Niebüll mit Halten in Süderlügum (Sønder Løgum) und Uphusum herstellt. 

Wer derzeit versucht, per Bahn über Niebüll hinaus in Deutschland zu reisen, bekommt auf der Homepage bahn.de auch Fahrten mit Bus von Niebüll nach Flensburg (Flensborg) vorgeschlagen.

Auf Umwegen ans Ziel

Es werden oft Umwege aufgeführt, über die sich Reisende bei Benutzung weiterer nicht bestreikter Bahnen wie der Nordbahn, die zwischen Husum und Kiel fährt, zu ihrem Ziel „durchkämpfen“ können.

Die in Flensburg endenden DSB-Züge fahren laut bahn.de weiter im grenzüberschreitenden Verkehr. Auch ab Flensburg fahren einige wenige DB-Züge nach Notfahrplan.