Auf eine Wanderung über 17 Kilometer – ausgeschildert mit 56 Infokarten – können sich Insulaner und Feriengäste im Süden von Röm begeben, sodass man seinen Standort besser finden kann und möglicherweise alternative Wege einschlagen will. Die Wanderpfade sind jetzt in einem Netz verbunden worden.

„Ich bin froh, dass dieses Wanderpfadnetz jetzt fertig ist. Die Arbeiten sind in einem tollen Prozess verlaufen, da viele Bürger und Sommerhausbesitzer Input für dieses Projekt gegeben haben, um das Wandererlebnis noch intensiver zu machen“, freut sich Bürgermeister Henrik Frandsen, Tønder Listen. Er wolle selbst die Wanderroute mit seiner Frau erkunden.

Fast 100 Teilnehmer wurden bei einem Bürgertreffen gezählt, als über den Verlauf der Wanderrouten diskutiert wurde. Dies geschah Ende 2019 mit der Gründung von vier Arbeitsgruppen mit 30 Freiwilligen. Obwohl der Prozess durch die Corona-Pandemie erschwert wurde, wurde weitergearbeitet.

„Diese Vorarbeit war eine wesentliche Voraussetzung für die Ausarbeitung des Wandersystems“, erklärt Christa Jørgensen, Umwelt- und Naturchefin der Kommune.

Die Wanderwege entfalten sich im Süden in Richtung Havneby-Deich, im Westen wird entlang des Strandes marschiert. Die Kirkeby Plantage ist die nördliche Grenze und im Osten ist es die landwärts verlaufende Wattenmeerküste.

Zusammenarbeit mit Behörden und Touristikverein

Die Aufgaben mit der Beschilderung, die ein Teil des Entwicklungsplans für Röm ist, wurde in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Wattenmeer, des Touristikvereins und der Naturbehörde bewerkstelligt. Ein entsprechendes Projekt ist auch für den Rest der Insel angelaufen und soll im Frühjahr 2022 fertig sein. In Planung ist auch ein ausgeschilderter 50 Kilometer langer Wanderweg um die ganze Insel.

Für den Inselmarsch ist eine Broschüre mit einer größeren Landkarte und mit Informationen zu den auf der Insel lebenden Tieren und typischen Inselpflanzen erarbeitet worden. So kann man von zu Hause seine persönliche Wanderroute planen und entscheiden, was in der Natur und an kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten erkundet werden soll.