Vortrag

Tonderns Ära als Seestadt im Fokus

Tonderns Ära als Seestadt im Fokus

Tonderns Ära als Seestadt im Fokus

Tondern/Tønder
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Relikte des Hafens tauchten vor einigen Monaten auf der Schiffbrücke in Tondern auf (Archivfoto). Foto: Monika Thomsen

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Historiker Mikkel Leth Jespersen nimmt am 19. April im Mitbürgerhaus in Tondern die Teilnehmenden auf eine Zeitreise mit. Ausgangspunkt für seine Ausführungen bildet das 2021 erschienene Werk über die nordschleswigsche Seefahrt.

Dass Tondern mal eine Seestadt war, davon „plaudert“ auch viele Jahrzehnte später noch das Segelschiff im Stadtwappen der Wiedaustadt.

Mit Historiker und Autor Mikkel Leth Jespersen rückt am Dienstag, 19. April, im Mitbürgerhaus in Tondern in Regie von Historisk Samfund for Sønderjylland die längst verflossene Ära, als Schiffe in Tondern anlegten oder mit Kähnen Kurs auf Tondern genommen wurde, in den Mittelpunkt.

Die Geschichte von der nordschleswigschen Seefahrt ist wichtig, um auch in der heutigen Zeit den Landesteil zu verstehen, in dem wir leben.

Mikkel Leth Jespersen, Historiker

Der Referent wird sich der Zeitspanne zwischen 1814 bis 1920 widmen. Darüber hat Leth Jespersen auch in dem Gemeinschafts-Doppelband „Sønderjysk søfarts historie“ geschrieben, der 2021 erschien.

In dem Werk wird erstmals die Seefahrtgeschichte Nordschleswigs ausgehend von den ältesten archäologischen Funden bis in die Gegenwart beschrieben.

Seefahrt in Nordschleswig

„Die Geschichte von der nordschleswigschen Seefahrt ist wichtig, um auch in der heutigen Zeit den Landesteil zu verstehen, in dem wir leben“, heißt es in der Einladung.

„Das gilt, ob man in der alten Übersee-Schifffahrt-Stadt Apenrade, der Zucker- und Rumstadt Flensburg oder der Westküstenstadt Tondern wohnt. Da hat die Ausgrabung des alten Hafens ja sowohl für Verwunderung gesorgt als auch eine heftige Diskussion ausgelöst“, geht aus der Einladung hervor.

Mittlerweile hat der Tonderner Kommunalrat Ende Februar beschlossen, dass die erhaltenswerten Überreste des Hafens am Fundort in einem unterirdischen Tunnel in Form eines Mini-Museums gesichert werden.

In diese Lösung werden 8,6 Millionen Kronen investiert. Bei einer Ausgrabung auf der Schiffbrücke tauchten im November und Dezember 2021 unter anderem Spuren des Bollwerks auf.

Interessierte sind willkommen

Alle Interessierten sind zu dem Vortrag im Mitbürgerhaus in Tondern willkommen, wie der Vorsitzende im Kreis Tondern, Jens Møller, Lügumkloster (Løgumkloster), mitteilt.

Im Anschluss an den Vortrag folgt die Generalversammlung der Tonderner Abteilung von Historisk Samfund for Sønderjylland.

 

 

 

 

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