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Der Tonderner Schützennachwuchs machte es den Erwachsenen vor

Der Schützennachwuchs machte es den Erwachsenen vor

Der Schützennachwuchs machte es den Erwachsenen vor

Tondern/Tønder
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Anlegen, zielen und abdrücken: Emma Bruhn ist eine gute Schützin. Foto: Brigitta Lassen

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Zwei Feiern auf einen Streich: Am Wochenende stiegen in Tondern das Schützenfest der Kinder und das Oktoberfest. Stephanie Hüttmann räumte ab, König wurde aber ein Junge.

Großeltern und Eltern fieberten mit ihren Enkelkindern und ihrem Nachwuchs mit, als die Jungschützinnen und Jungschützen am vergangenen Sonnabend ihr Königsschießen austrugen. Normalerweise wird ihr Schützenfest mit dem der Erwachsenen durchgeführt. Da aber die meisten Kinder in diesem Jahr am gleichen Tag zum Knivsbergfest fuhren, wurde ihre Leistungsprüfung auf den Oktober verschoben. So feierten klein und groß auch gleichzeitig das Oktoberfest, das jedes Jahr im Tonderner Schützenhaus gefeiert wird.

In dem in blau-weißen Farben geschmückten Schützenhaus konnten der Nachwuchs, die Gäste und die erfahrenen Erwachsenen als kleine zusätzliche Disziplin je eine Schinkenscheibe ins Visier nehmen. In dieser Disziplin gab die Schülerin Marlene Muschel den besten Schuss aller Teilnehmenden ab. Bei den Gästen hieß der Sieger Jens Christensen. Henning Christensens Schuss saß bei den Schützinnen und Schützen am dichtesten am schwarzen Punkt.

Der neue Königsstaat der Jungschützen: Prinzessin Stephanie Hüttmann, König Mathis Jessen Rüdiger und Kronprinz Max Marcussen (v.l.). Die Siegerehrung nahm der 1. Ältermann des Schützenkorpses, Peter Knudsen, vor, der die Kinder auch trainiert. Foto: Brigitta Lassen

Im Mittelpunkt stand aber der Nachwuchs. Neuer König wurde Mathis Jessen Rüdiger. Er sicherte erstmals diesen Titel. Seine Prinzessin wurde seine frühere Klassenkameradin Stephanie Hüttmann, die insgesamt einen sehr erfolgreichen Wettkampf absolvierte. Kronprinz wurde Max Marcussen.

Drei Volltreffer

Gute Ergebnisse erzielten die Kinder auch in der Disziplin Auflage Meister. Emma Bruhn und Stephanie Hüttmann sicherten sich den ersten Platz mit der maximalen Punktzahl von 80 Ringen.  Das Ergebnis wurde vom 1. Ältermann, Peter Knudsen, mit großem Lob gewürdigt.

Auf die Schinkenscheibe und die Kaakmannscheibe schossen die jungen Leute auch. Hier Mads Jannsen, der gemeinsam mit seinem Vetter Marcel nach den Sommerferien Jungschütze geworden ist. Foto: Brigitta Lassen

In der Auflage Meisterschaft, bei der bis 240 Punkte erreicht werden können, schnitt der Nachwuchs gut ab. Stephanie Hüttmann und Mathis Jessen Rüdiger teilten sich den ersten Platz mit 234 Ringen. Stephanie gewann außerdem den Jungschützenteller. 

Das Kunststück, auf der verdeckten Schießscheibe die drei vorgegebenen Zahlen zu erreichen, schaffte Max Marcussen. Er gewann damit den Kappeln-Pokal. Marcel Jannsen gab den besten Treffer auf der Kaakmann-Scheibe ab.

 

Die Mädchen und Jungen warten, bis sie an der Reihe sind. Foto: Brigitta Lassen

Eine Meisterleistung schaffte auch Lasse Sørensen. Während der Saison schaffte er die 8. Bedingung. Von 200 möglichen Ringen holte er 199. Das Ergebnis hätte schon für die 9. Bedingung gereicht. Doch Ordnung muss sein. Erst nach der achten Bedingung kann die neunte erreicht werden.

Ende der Außensaison

Ende Oktober endet die Schießsaison auf der 50 Meter langen Außenanlage. Dafür beginnt das Schießen mit dem Luftgewehr am 14. November. Eine Woche früher findet am 7. November die Herbstversammlung statt.

Zwar ohne Blasmusik, aber einige Teilnehmerinnen im Dirndl und ein Schütze in Lederhosen, wurde das Oktoberfest in dem in blau-weißen Farben geschmückten Schützenhaus bei Bier vom Fass und einem leckeren Essen gefeiert. Auf besonderen Wunsch gab es für einige Gäste auch Weißwürste. Foto: Brigitta Lassen
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