Dürre

Tondern: Landwirtschaft darf größere Mengen Grundwasser nutzen

Landwirtschaft darf größere Mengen Grundwasser nutzen

Landwirtschaft darf größere Mengen Grundwasser nutzen

Tondern/Tønder
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Die Feldbewässerung läuft schon seit geraumer Zeit (Symbolfoto). Foto: Karin Riggelsen

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Es herrscht Dürre und das seit vielen Wochen. Die Landwirtinnen und Landwirte lechzen nach Regen. Es tut sich aber nichts. Nun kommt ihnen die Kommune Tondern zu Hilfe.

Seit geraumer Zeit werden die vielen Felder in der Kommune Tondern schon bewässert. Dennoch stehen die Feldfrüchte nicht gut. Daher erlaubt die Kommune Tondern der Landwirtschaft, mehr Grundwasser zu entnehmen. Wichtig ist aber, vorher einen Antrag zu stellen.

Die Landwirtinnen und Landwirte verfügen teils auch über eigene Brunnen, die sie für die Feldbewässerung nutzen.

Natur dürstet es auch nach Wasser

Nicht in allen Fällen könne dem Antrag stattgegeben werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Kommune.  Dort, wo wertvolle Natur selbst mehr Feuchtigkeit benötigt, kann vermutlich kein zusätzliches Wasser entnommen werden, das über die erlaubte Menge hinausgeht.

„Wir verfolgen die Konsequenzen der anhaltenden Dürre aufmerksam. Die Landwirtschaft hat schwere Arbeitsbedingungen. Daher räumen wir ihr nun diese Möglichkeit ein“, sagt der Vorsitzende des Technischen Ausschusses, Poul Erik Kjær (Venstre). Es gebe keine Garantie für eine vollständige Sachbearbeitung innerhalb von kurzer Zeit.

Nicht anrufen

„Die Kommune wird sich aber bemühen, die Anträge so schnell wie möglich zu beantworten. Daher bitte ich darum, sich nur in schriftlicher Form an die Kommune zu wenden, damit wir so viele Gesuche wie möglich bearbeiten können. Auch von Anrufen sollte abgesehen werden“, unterstreicht Tina Bagge Bonnichsen, Abteilungsleiterin in der Technischen Verwaltung.

 Die Entscheidung wird schriftlich zugestellt. Die Anträge, die in chronologischer Reihenfolge bearbeitet werden, müssen an die Technische Verwaltung teknisk@toender.dk geschickt werden.

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