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Ruderverein Hoyer meldet steigende Zahl aktiver Mitglieder

Ruderverein Hoyer meldet steigende Zahl aktiver Mitglieder

Ruderverein Hoyer meldet steigende Zahl aktiver Mitglieder

Hoyer/Højer
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Beim Ergometer-Training spielt auch der soziale Aspekt eine wichtige Rolle. Foto: Volker Heesch

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Die Generalversammlung im „Højer Hus“ verlief harmonisch: offene Fragen wurden geklärt. Das Vorstandsteam wurde bei den anstehenden Wahlen bestätigt.

36 stimmberechtigte Mitglieder haben am Donnerstag die Generalversammlung des Rudervereins Hoyer im örtlichen Versammlungshaus „Højer Hus“  besucht. Der Vereinsvorsitzende Peter Sönnichsen erwähnte in seinem Jahresbericht eine steigende Zahl aktiver Mitglieder, die zu allen Jahreszeiten zu den festen Trainingszeiten ins Ruderhaus an der Wiedau kommen.

„Auch im vergangenen Jahr wurde fleißig im Wasser und an den Ergometern gerudert“, so der Vorsitzende. „Besonders montags und donnerstags war große Aktivität. Am Montag unter Anleitung und mit Unterstützung unseres Ruderlehrers Marc-Oliver Klages“, so Sönnichsen.

Der Vereinsvorsitzende Peter Sönnichsen bei der Vorlage des Jahresberichts Foto: Volker Heesch

Der sogenannte Donnerstagsclub ist inzwischen zu einer größeren Teilnehmerzahl angewachsen. Die soziale Komponente, gemeinsamer Kaffee und Kuchen, hat in dieser Gruppe sicherlich auch einen Einfluss auf die Teilnehmerzahl“, fügte der Vorsitzende hinzu. Wegen steigender Nachfrage ist ein zusätzliches Ergometer-Trainingsgerät beschafft worden. 

Zu Beginn der Versammlung war das Vorstandsmitglied des Nordschleswigschen Ruderverbandes, Günther Andersen, zum Versammlungsleiter gewählt worden. Er stellte nicht nur die ordnungsgemäße Einberufung der Versammlung fest, sondern sorgte auch für einen reibungslosen Ablauf.

Gut besuchte Veranstaltungen

Peter Sönnichsen verwies auf eine Reihe gelungener Veranstaltungen des Rudervereins wie das An- und Abrudern, ein „Julefrokost“, die „Madpakketur“ sowie das Wanderrudern hin. Gut besucht waren auch die Veranstaltungen, die zusammen mit der Kirchengemeinde und den deutschen Vereinen in Hoyer stattfanden, das waren der Pfingstgottesdienst an der Wiedau und der Sankt-Hans-Abend.

Der Vorstand des Rudervereins traf sich im Berichtszeitraum neunmal. Zum Abschluss seiner Rückschau dankte Peter Sönnichsen dem Ruderlehrer des NRV für seinen Einsatz in Hoyer, dem NRV, dem BDN und dem „Højer Sparekassenfond“ für finanzielle Förderung sowie Vorstand und Mitgliedern für deren Unterstützung. 

Der Vereinskassierer Konrad Oden präsentierte seinen Bericht zu den Vereinsfinanzen. Das Jahr 2023 schloss mit einem Minus von 1.342 Kronen. Oden erläuterte die einzelnen Posten und erklärte, dass es im vergangenen Jahr hohe Ausgaben für die Erweiterung des Parkplatzes und die Reparatur der Warmwasseranlage gegeben hat.

Höhere Jahresbeiträge

Erlöse wie durch den Verkauf von überzähligen Kajaks haben die Ausgaben teilweise ausgleichen können. Die Versammlung billigte mit großer Mehrheit bei einer Enthaltung die Jahresberichte. Bei zwei Gegenstimmen und fünf Enthaltungen wurde mit deutlicher Mehrheit der Antrag zur Erhöhung des Jahresbeitrags der aktiven Ruderinnen und Ruderern von 675 auf 800 Kronen angenommen.

Vereinskassierer Konrad Oden hatte den Antrag mit den steigenden Kosten für Gebäude und Betrieb begründet. Unverändert bleiben die Beiträge für passive Mitglieder und die für reines Ergometer-Training. 

Das ist nicht optimal gelaufen.

Peter Sönnichsen

Beim Tagesordnungspunkt Wahlen gab es Wiederwahl für die Vorstandsmitglieder Jørn Philipsen, Peter Sönnichsen, Konrad Oden und Volker Heesch. 

Während der Generalversammlung gab es auch einige Diskussionen. So wurde kritisiert, dass die Mitglieder aus der Presse von der Kündigung des Rudertrainers Marc-Oliver Klages erfuhren.

Dazu sagte Peter Sönnichsen, dass eine direkte Unterrichtung der Mitglieder angemessen gewesen wäre. „Das ist nicht optimal gelaufen“. Auf eine Frage, wie es mit dem Training weitergehe, wurde erläutert, dass es einen neuen NRV-Trainer geben werde.

Verein benötigt Reserven

Zur Anmerkung, dass der Verein trotz eines beachtlichen Eigenkapitals Mitgliedsbeiträge erhöhe, erklärte Kassierer Konrad Oden, dass angesichts nicht vorhersehbarer hoher Ausgaben beispielsweise für Zerstörung der Anlegebrücke oder Überschwemmungen Reserven erforderlich seien. Extreme Wetterereignisse, die es an der Ostküste gab, seien auch an der Wiedau nicht auszuschließen. 

Lene Krarup wurde der Pokal für die längste Strecke im Kajak von Vorstandsmitglied Dieter Lorenzen überreicht. Foto: Volker Heesch

Während der Versammlung wurden die Mitglieder mit den höchsten Leistungen im Ergometerrudern, im Ruderboot und im Kajak ausgezeichnet. Es waren im vergangenen Jahr Eva Weitling und Fleming Mathiesen bei den erstgenannten Disziplinen sowie Lene Krarup und Preben Kjær im Kajak.

Die Versammlung schloss mit einem gemütlichen Beisammensein bei belegten Bollern, Kaffee und Kleingebäck. 

Den Pokal für den fleißigsten Kajaksportler überreichte Vorstandsmitglied Dieter Lorenzen dem Vereinsmitglied Preben Kjær (l.). Foto: Volker Heesch
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