Kunstmuseum Tondern
Museumsspitze nur noch bis Jahresende
Museumsspitze nur noch bis Jahresende
Museumsspitze nur noch bis Jahresende
Trotz verpasster Wahl in den Regionsrat, kann Jens Møller als Tonderner Stadtratsmitglied weiter im Vorstand von Museum Sønderjylland bleiben. Darüber muss allerdings der neue Stadtrat erst entscheiden.
Seit der Gründung des Museumsverbundes Museum Sønderjylland 2005 ist der Venstre-Politiker Jens Møller aus Lügumkloster dessen Vorsitzender. Doch er muss nun voraussichtlich das Ruder aus der Hand legen, denn er hat eine Wiederwahl in den Regionsrat verpasst, für den er in den Vorstand von Museum Sønderjylland entsandt worden war.
Dafür wurde seine junge Parteikollegin Mette Bossen Linnet, Tondern, wiedergewählt. „Ich würde gerne als Vorsitzender weitermachen“, so Møller, der bereits seit seinem Einzug 1997 in den nordschleswigschen Amtsrat als politischer Vertreter die Vorstände der damals noch selbstständigen Museen in Apenrade und Sonderburg geleitet hat.
Møller könnte als Vertreter des Tonderner Stadtrats, in den er wiedergewählt worden ist, im Vorstand des Museums Sønderjylland weitermachen. Die zwei Sitze der Kommune im Museumsvorstand besetzen noch Susanne Linnet und Jørgen Popp Petersen (SP). „Darüber entscheidet aber der neue Stadtrat“, so Møller, der auf ein konstruktives Engagement der Kommunen hofft. Eine Zerschlagung des Verbundes sei nicht möglich. Er verweist darauf, dass die staatlichen Zuschüsse nur dem Verbund zustehen. „Es gibt keine Alternative zu den angepeilten Rationalisierungen“, so Møller, sonst müssten die Kommunen mehr zahlen.
Møller hat intensiv an der Neuausrichtung der Museumsstruktur mitgewirkt – als Reaktion auf finanzielle Zwänge, weil die staatlichen Zuschüsse seit Jahren bei 31 Millionen Kronen eingefroren sind.