Naturprojekt

Lügumkloster: Erste Anzeichen für die Aufwertung des Mühlenteiches

Lügumkloster: Erste Anzeichen für die Aufwertung des Mühlenteiches

Erste Anzeichen für die Aufwertung des Mühlenteiches

Lügumkloster/Løgumkloster
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Die Arbeiten am Parkplatz laufen. Foto: Monika Thomsen

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Im Umfeld des Gewässers tut sich für die Bürgerinnen und Bürger sichtbar etwas. Thomas Westergaard Lange vom Mühlenteichausschuss weiß, was läuft.

Die Verschönerung des Umfeldes des Mühlenteiches in Lügumkloster ist nach mehrjähriger Vorbereitungszeit im kleinen Maßstab angelaufen. Dabei handelt es sich quasi um einen Vorboten des großen Projekts.

„Die Reinigung des Mühlenteiches hätte bereits angekurbelt sein sollen. Wegen des Zeitdrucks und der unvorhersehbaren Witterung von Mitte Februar bis Ende März wurde es jedoch zu teuer. Wir hätten es gerne zum Stadtjubiläum bewerkstelligt, jedoch nicht um jeden Preis“, sagt Thomas Westergaard Lange.

Er hält die Fäden für die praktischen Arbeiten in den Händen und bildet mit Linda Scholz, Ernst Sørensen und Jan Henriksen den Mühlenteichausschuss, der dem Lokalrat angegliedert ist.

Der Mühlenteichausschuss: Ernst Sørensen, Jan Henriksen, Thomas Westergaard Lange und Linda Scholz Foto: Privat

Im August geht es so richtig los

Mit Rücksicht auf die Brutzeit der Vögel hätte das Sediment aus dem Teich vor dem 1. April entfernt werden sollen. Nun erfolgt der Startschuss erst ab 1. August.

Vier Unternehmen sind eingeladen, bis spätestens 30. Mai bei der Ausschreibung ihre Angebote einzuschicken. Derzeit wird der Parkplatz neugestaltet.

„Er wird erweitert und behindertenfreundlich eingerichtet. Zudem werden an der östlichen Seite des Sees am Hauptpfad 20 Pollerleuchten errichtet. Die Kabel haben wir verlegt“, so Lange, der nicht nur die Arbeiten koordiniert, sondern auch praktisch anpackt.

Diese Achse werde viel zu Fuß oder auf dem Fahrrad genutzt, wenn es zur Sporthalle oder in die Wohnviertel Møldamager und Mølleparken geht.

Die Kabel für die Beleuchtung entlang des Pfades sind gezogen worden. Foto: Monika Thomsen

Frist für Zuschüsse

„Es mag einigen als umgekehrte Reihenfolge erscheinen, dass wir mit dem Parkplatz angefangen haben, wir machen es aber jetzt, da einige der Zuschüsse befristet sind“, so Thomas Westergaard Lange.

Bei der Vergabe der Arbeiten entscheidet sich, ob das Sediment aus dem See abgepumpt oder abgebaggert wird.

Noch steht nicht 100 Prozent fest, was mit dem Material passieren soll. Westergaard Lange baut darauf, dass es als Dünger für Mais eingesetzt werden kann, der für Biogasanlagen bestimmt ist.

In dem Fall müsse es Bestandteil des Düngerplans der betreffenden Abnehmerinnen und Abnehmer werden. Die Alternative mit einer Entsorgung durch Unternehmen wie Jordrens Syd in Apenrade (Aabenraa) oder Norrecco in Agerschau (Agerskov) würde ins Geld gehen.

Der Mühlenteich im Abendlicht Foto: Monika Thomsen

Ein „bodenloses Gelände“

Gegenwärtig wird Erdreich zur Festigung des Geländebodens herangefahren. „Das örtliche Unternehmen Traneskov hatte überschüssiges Material aus Steinen und Erde. Außer den erforderlichen 1.700 Tonnen nehmen wir weitere 500 Tonnen ab“, erzählt Lange.

Bevor die Verschönerung des vor 32 Jahren angelegten Mühlenteich umgesetzt ist, gehen noch einige Monate ins Land.

„Die Bürgerinnen und Bürger müssen sich noch etwas mit Geduld wappnen, bis das Projekt fertig ist. Es dauert zwar etwas, das Endergebnis wird gut“, sagt Thomas Westergaard Lange.

Freiwilliger Einsatz

„Wir versuchen so viel wie möglich selbst zu machen, um die Ausgaben in Schach zu halten. Auch der örtliche Unternehmer macht uns einen guten Preis“, so Lange mit Blick auf die Arbeiten von Robert Traneskov Jensen.  

Derzeit werde der kleine Steg, der das Wohnviertel Møldamager und das Pfad-System beim Mühlenteich verbindet, angehoben und mit einem neuen Fundament versehen. Diese Aufgabe sei eine kommunale Angelegenheit, so Thomas Westergaard Lange.

Er erwartet, dass im Laufe von drei Monaten im westlichen Ende des Geländes, beim „Liebeslund“, wo auch mit einem ehrenamtlichen Einsatz klar Schiff gemacht worden ist, zwei Holzhütten (Shelter) stehen werden.

Diese werden nach den Vorstellungen des Ausschusses gebaut. Geplant seien dort außerdem zwei Garnituren mit Tischen und Bänken.

Das Projekt von oben betrachtet. Foto: Envidan

Weitere Stiftungen unterstützen

Indes freut sich Linda Scholz, stellvertretende Vorsitzende des Lokalrats, über die finanziellen Zusagen von weiteren Stiftungen. Die Kosten für das Vorhaben belaufen sich auf 5 Millionen Kronen.

Bislang hat die Arbeitsgruppe 3.350.000 Kronen zusammen. Den Löwenanteil gibt die Kommune Tondern mit 2.000.000 Kronen. Kürzlich ist eine positive Antwort der Stiftung Bevica eingegangen. Sie will bis zu 50.000 Kronen geben, um zu gewährleisten, dass die kleine der zwei geplanten Plattformen auf dem See behindertenfreundlich gebaut wird.

BHJ Fonden gibt eine Finanzspritze von 50.000 Kronen für die Holzhütten (Shelter).

Scholz schreibt noch weitere Stiftungen an und es steht zudem noch eine Antwort von einer namhaften Stiftung aus.

Die bisher bewilligten Zuschüsse
• Kommune Tondern: 2.500.000 Kronen
• „Sparekassen Løgumklosters Fonds“: 500.000 Kronen
• „Norlys Vækstpulje“: 250.000 Kronen
• „Friluftsrådet": 500.000 Kronen
• „Toosbuys Fonden“: 100.000 Kronen
• „BHJ Fonden“: 50.000 Kronen
• „Bevia“: 50.000 Kronen
• Lions Club Løgumkloster: 10.000 Kronen

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