Kommunalpolitik
Kultur soll wieder in die leere Volkshochschule einziehen
Kultur soll wieder in die leere Volkshochschule einziehen
Kultur soll wieder in die leere Volkshochschule einziehen
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Eine Arbeitsgruppe soll dem Gebäude in Toftlund neues Leben einhauchen. Die Kommune musste das Haus laut Satzungen nach der Pleite übernehmen. Bis Frühjahr 2024 muss der Plan fertig sein.
Im Sommer vergangenen Jahres musste die Volkshochschule für Musik und Theater in Toftlund ihren Betrieb einstellen. Ihr fehlte es an Schülerinnen und Schülern und an Geld. Die Einrichtung ging Konkurs. Die Schulden beliefen sich auf mehrere Millionen Kronen. Die fast 40 Jahre alte Kulturstätte musste schließen. Laut der Satzungen musste die Kommune Tondern die Gebäude im Dezember übernehmen.
Seitdem haben an einigen Wochenenden Konzerte und Theatervorstellungen mit professionellen Künstlerinnen und Künstlern stattgefunden. An Werktagen ist die ehemalige Volkshochschule aber menschenleer.
Plan bis Frühjahr 2024 fertig
Seitdem haben Gespräche zwischen der kommunalen Verwaltung, der Kulturschule und einer Toftlunder Arbeitsgruppe stattgefunden, die dem Gebäude wieder Leben einhauchen will. Bis zum Frühjahr 2024 soll ein in Etappen gegliederter Plan fertig sein, wie es mit der früheren Volkshochschule weitergehen soll.
Der Plan soll auf einem Bürgertreffen präsentiert und später vom Stadtrat gutgeheißen werden. Im kommenden Monat wird den Politikerinnen und Politikern ein Kostenvoranschlag für einen von politischer Seite gewünschten stabilen Betrieb und einer starken lokalen Verankerung des Hauses vorgelegt.
Ziel ist, eine Kulturstätte zu etablieren, in der ein breit gefächertes Angebot für die Bürgerinnen und Bürger von Toftlund und Umgebung präsentiert werden kann.
In der Übergangsphase wird die Tønder Kulturskole zunächst den Betrieb des Hauses übernehmen. Gleichzeitig wird die Arbeitsgruppe gebildet, in der auch eine Vertretung der Ausbildungseinrichtungen in Toftlund und der Verwaltung sitzen werden. Auf diese Marschroute hat sich der Ausschuss für Kultur und Freizeit auf seiner jüngsten Sitzung verständigt.

Parallel zu den ersten Aktivitäten soll die Arbeitsgruppe an der neuen Organisation des Hauses arbeiten. Bürgerinnen und Bürger sowie lokale Interessierte werden zum Dialog eingeladen, um Wünsche zu äußern und Vorschläge einzubringen.
Dass die Tønder Kulturskole Teil dieser Arbeit wird, passt dem Leiter Henrik Thaysen Dam gut. Er sucht bessere Räumlichkeiten für den Unterricht von Kindern und Jugendlichen. Auch Ballett, Theater und Musikunterricht von Volksschulen könnten dort untergebracht werden. Dort könnte außerdem ein Netzwerk für Talente eingerichtet werden, unter anderem auch für den Sport.