Grüne Energie

Die Klosterhallen sind energietechnisch gesehen in Topform

Die Klosterhallen sind energietechnisch gesehen in Topform

Die Klosterhallen sind energietechnisch gesehen in Topform

Lügumkloster
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Die Klosterhallen wirtschaften umweltfreundlicher als früher. Foto: Karin Riggelsen

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Die Sportanlage wurde schon vor einigen Jahren ans Fernwärmenetz gekoppelt. Nun wird mittels der Sonne auch Strom produziert. In den Hallen bleibt es bei einer Temperatur von 17 Grad.

„In den Klosterhallen sind wir unserer Zeit schon ein wenig voraus gewesen“, meint Hallenwart und Geschäftsführer Asger Andersen. Denn Energiesparen hat dort schon seit einigen Jahren auf der Tagesordnung gestanden. Mehrere Maßnahmen wurden durchgeführt. So sind die Sporthallen heute energietechnisch topfit. „Es gibt fast keine großen Möglichkeiten mehr, weiter zu optimieren“, meint der Centerchef zufrieden.

Von Erdgas zu Fernwärme

Gott sei Dank, in Anbetracht der hohen Energiepreise, sei man schon vor einigen Jahren von Erdgas zu Fernwärme gewechselt, sagt er. „Unsere Fernwärmegesellschaft plante ein größeres Projekt. Damit es finanziell attraktiver wurde, wurden wir auch gefragt, ob wir an einem Anschluss interessiert seien. Wir sagten Ja. Das kommt uns heute zugute. So sparten wir 43 Prozent unserer Wärmeausgaben.“

 

Auf dem Monitor im Eingangsbereich kann die Stromproduktion in mehreren Intervallen mitverfolgt werden. Foto: Brigitta Lassen

Zudem wurde innerhalb der vergangenen sechs Jahre die gesamte Beleuchtung mit LED-Birnen ausgestattet. „Damit sparen wir sehr viel Geld und haben weniger Wartungsaufwand“, so Andersen.

Temperatur bleibt bei 17 Grad

Um Strom und Wärme im Zuge stark gestiegener Preise zu sparen, mussten die Sport- und Schwimmhallen nach einer Auflage der Kommune Tondern unter anderem die Heizkosten senken, indem in den Hallen eine Temperatur von maximal 17 Grad herrschen durfte. „An dieser Maßnahme haben wir festgehalten, denn wer Sport treibt, bekommt die Wärme von innen“, ergänzt Andersen. Darüber habe sich niemand beschwert.

Die letzte Maßnahme für eine energietechnische Aufrüstung sind Sonnenkollektoren auf dem Dach der Sportanlage. Die Stiftung Klosterhallen hat dafür auch Zuschüsse der Stromversorgungsgesellschaft Norlys Vækstpulje (100.000 Kronen) und vom Energie- und Umweltfonds Tondern (95.000 Kronen). Aus eigenen Mitteln steuerten die Hallen 600.000 Kronen dazu. 

Der Sportkomplex umfasst vier Sporthallen, ein Gelände für Fußball oder Tennis, Ferienhütten, ein Freibad, eine Paddeltennisbahn, Tagungs- und Festräume.

Mit wenigen Stromkollektoren kann schon viel Energie erzeugt werden. Foto: Brigitta Lassen

„Mit der Sonnenenergie können wir einen großen Teil unseres Strombedarfs selbst produzieren. Es reicht, um im Frühjahr und im Sommer über die Runden zu kommen.“

Dass sich das Sparen lohnt, wird auch den Gästen der Sporthallen beim Eingang präsentiert. Auf einem Monitor wird unter anderem die umweltfreundliche Stromproduktion in verschiedenen Intervallen (von fünf Minuten, einem Tag bis zu einem Monat) präsentiert, und wie sich der CO₂-Ausstoß verringert hat.

„Wir möchten in Bezug auf eine geringere Umweltbelastung sehr gern mit gutem Beispiel vorausgehen. Mit den Maßnahmen ist ein solides Fundament geschaffen worden, um die Finanzlage zu verbessern und die Umweltbelastung zu verringern“, unterstreicht der Hallenboss.

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