Deutsche Minderheit

Hoyer neu entdeckt: Geschichtskenner machte Lust auf mehr

Hoyer neu entdeckt: Geschichtskenner machte Lust auf mehr

Hoyer neu entdeckt: Geschichtskenner machte Lust auf mehr

Lügumkloster/Løgumkloster
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Die Sozialdienstmitglieder stärkten sich zum Auftakt an Kaffee und Kuchen. Foto: Privat

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In Regie von Volker Heesch erfuhren die Sozialdienstmitglieder in Lügumkloster Wissenswertes über den Westküstenort. Der bebilderte Streifzug zeigte geschichtliche Stationen und die Erneuerung des Ortsbildes.

Im Gemeindehaus in Lügumkloster streiften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Sozialdienstnachmittags anhand von Fotos und Erzählungen mit Volker Heesch durch das Hoyer der Vergangenheit und der Gegenwart.

In der Sozialdienst-Runde wurde schnell deutlich, dass sich der kürzlich in den Ruhestand gewechselte langjährige Redakteur des „Nordschleswigers“  in seinem Heimatrevier auskennt.

Er wohnt nicht nur seit 40 Jahren im früheren Haus seiner Oma, sondern ist von Kindesbeinen an im Marschenort unterwegs gewesen. Er kennt den Ort wie seine Westentasche und weiß auch unterhaltsame Geschichten von den verschiedenen Menschen und Gebäuden zu erzählen.

Die Blütezeit der Märkte

Der geschichtlich interessierte Referent erwähnte, dass mit der 1864 eingeführten Gewerbefreiheit der Handel und das Handwerk in Hoyer losgingen. Schraubt man die Zeit um 100 Jahre zurück, dann gab es die Blütezeit für den Vieh- und Schafmarkt. Zudem gab es Anno dazumal in Hoyer viele Storchennester.

Die gegenwärtige Anzahl von 1.200 Einwohnerinnen und Einwohnern bleibt hinter der Einwohnerzahl von vor 100 Jahren zurück.

25 Millionen Kronen für Gebäudeverschönerungen

Volker Heesch widmete sich auch der millionenschweren Investition der Stiftung Real Dania und weiteren Investoren im Rahmen der Initiative Tonderner Marsch. Das Gros der ursprünglichen 250 Millionen Kronen sei in die „Unterwelt“ investiert worden, um unter anderem für den Klimawandel gewappnet zu sein.

Für die Restaurierung von Häusern wurden mit „Højer Byfond“ 25 Millionen Kronen bereitgestellt.
 

Die Sozialdienst-Vorsitzende dankte Volker Heesch für seinen interessanten Vortrag. Foto: Privat

Der Vortrag schürte bei so manchem das Interesse für eine Ortsbegehung in Hoyer.  Die Sozialdienst-Vorsitzende Christa Lorenzen revanchierte sich im Namen des Vereins mit einem Geschenk bei Volker Heesch.

Zum Auftakt hatten sich die 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Kaffee und Kuchen gestärkt.

Das Veranstaltungs-Rad dreht sich

Als Nächstes steht am Mittwoch, 29. März, gemeinsam mit dem deutschen Kindergarten und der deutschen Schule in Lügumkloster das Osterfrühstück auf dem Programm.

Am Sonnabend, 1. April, feiert der Sozialdienst sein 120-jähriges Bestehen.

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