Deutsche Minderheit

Großes Interesse beim „Grenz-Vortrag“ in Hoyer

Großes Interesse beim „Grenz-Vortrag“ in Hoyer

Großes Interesse beim „Grenz-Vortrag“ in Hoyer

Hoyer/Højer
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Ingalies Friebel bei ihrem Vortrag Foto: privat

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Ingalies Friebel, Ballum, berichtete bei einem Sozialdiensttreffen im alten Bürgermeisteramt über ihre Familiengeschichte vor und nach der Grenzziehung 1920.

Auf großes Interesse ist die Vortragsveranstaltung des Sozialdienstes Hoyer mit Ingalies Friebel gestoßen.

Die seit mehreren Jahren in Ballum lebende frühere Journalistin mit familiären Wurzeln zu beiden Seiten der heutigen Grenze hat sich intensiv mit dem Leben ihrer Vorfahren beschäftigt, für die die Volksabstimmungen 1920 und die Neuziehung der deutsch-dänischen Grenze einschneidende Veränderungen brachten.

Die neue Grenze schnitt die Rodenäser Familie von der nur wenige Kilometer entfernt lebenden Verwandtschaft ab. Während die einen als deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger mit der Weimarer Republik und Nazizeit konfrontiert wurden, änderten sich die Verhältnisse für die anderen, indem sie sich mit den Gegebenheiten im Königreich Dänemark zurechtfinden mussten, nachdem der Landesteil seit 1864 deutsch gewesen war.

Die Zuhörerinnen und Zuhörer lauschten gespannt der Familiengeschichte von Ingalies Friebel. Foto: privat

Die heute relativ offene Grenze war jahrelang sogar unpassierbar. So spiegelt sich in der Familiengeschichte mit Persönlichkeiten wie Kapitän Selmer, der mit seinem Dampfer „Bismarck“ zwischen Hoyer und Sylt unterwegs war und mit seinem Schiff in der Wiedau steckenblieb, auch die deutsch-dänische Geschichte. 

 

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