Bauprojekt

Die geplante Seniorenwohnanlage in Toftlund rückt näher

Die geplante Seniorenwohnanlage in Toftlund rückt näher

Die geplante Seniorenwohnanlage in Toftlund rückt näher

Toftlund
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Der Vorsitzende Erik Petz freut sich, dass das Projekt nun in die praktische Phase geht. Foto: Hans Christian Gabelgaard/JydskeVestkysten

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Die Abbrucharbeiten auf einem früheren Industriegelände haben begonnen. Die Wohnungsgesellschaft investiert für die 30 kleinen Häuser einen millionenschweren Betrag. Das Interesse, dort einzuziehen, ist groß.

An den Plänen für den Bau einer Seniorenwohnanlage in zentraler Lage in Toftlund wird seit ungefähr sechs Jahren gearbeitet.

Neuerdings geht es bei dem Vorhaben zwischen Rolighedsvej und Østergade praktisch zur Sache.

„Wir erwarten, dass die Abbrucharbeiten zum 1. Juli fertig sind und der erste Spatenstich dann im August erfolgen kann“, sagt der Vorsitzende von Toftlund Seniorboliger, Egon Petz, im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“.

Umfassende Arbeiten

Der Abriss befindet sich im Anfangsstadium.

Dort, wo 30 neue Wohnungen in drei unterschiedlichen Größen hochgezogen werden sollen, befand sich früher der örtliche Hersteller von Ladeneinrichtungen, Høeg Inventar.

Seit rund zehn Jahren ist das Industriegebäude aber für verschiedene andere Zwecke vermietet gewesen.

Die Wohnungen
• 5 Wohnungen sind 80 Quadratmeter groß
• 20 Wohnungen sind 95 Quadratmeter groß
• 5 Wohnungen sind 110 Quadratmeter groß.

28 Wohnungen sind vergeben

Von den 30 Wohnungen sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt 28 per Losentscheid vergeben.

„Das finden wir doch ziemlich gut. Daher haben wir eine Warteliste eingerichtet. Auf dieser stehen 25 Personen, die zu einem späteren Zeitpunkt einziehen möchten“, so Petz.

Die Fassade gen Süden Foto: Toftlund Seniorboliger

Erste Wohnanlage für Menschen ab 50

Mit dem Wohnangebot, das es bisher für Menschen in dieser Altersgruppe in Toftlund nicht gibt, ist der Verein auf eine Marktlücke gestoßen. An Interesse mangelt es nicht.

„Es handelt sich um Leute aus Toftlund und Umgebung, die bislang in Eigenheimen oder auf Anwesen auf dem Lande gelebt haben. Wir liegen damit voll im Trend, dass ältere Menschen mehr Freiheit wünschen und sich zum Beispiel nicht um die Außenlagen kümmern wollen“, sagt Petz.

Diese Aufgaben, wie das Rasenmähen, würden die Hausmeister der Wohnungsgesellschaft HAB (Haderslev Andelsboligforening) erledigen.

Erik Petz wohnt auf einem kleinen Hof in Roost bei Arrild.

Eine Visualisierung des Interieurs einer Wohnung Foto: Toftlund Seniorboliger

Projekt für 65 Millionen Kronen

Die Wohnungsgesellschaft HAB investiert etwa 65 Millionen Kronen. Die Kommune Tondern (Tønder) komme für 10 Prozent auf.

Als Generalunternehmer (totalentreprenør) hat das Unternehmen Bo Michelsen A/S, früher mit Hauptsitz in Tondern, jetzt in Hadersleben (Haderslev), den Zuschlag erhalten.

„Zur Anlage gehören ein Gemeinschaftshaus für Veranstaltungen und eine Werkstatt, wo wir zum Beispiel mit Holz arbeiten können“, erläutert Petz.

Er persönlich hat keine Probleme damit, die Kriterien zu erfüllen, dass man nicht jünger als 50 Jahre sein darf und die Kinder nicht mit einziehen dürfen. Erik Petz geht stramm auf die 80 zu.

Sølstedgårdparken als Quelle für Inspiration

Die Toftlunder haben sich von dem Projekt Sølstedgårdparken in Lügumkloster (Løgumkloster) inspirieren lassen.

„Der nun verstorbene frühere Bürgermeister Kaj Armann hat bei uns über das Vorhaben berichtet. Später haben wir uns dann auch die dortige Wohnanlage angeschaut“, berichtet Petz.

Läuft es wie geplant, können Petz und die übrigen Bewohnerinnen und Bewohner im Oktober 2024 in die neue Wohnanlage einziehen.

 

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