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Es dürstete dem Publikum nach Getränken und Radsport

Es dürstete dem Publikum nach Getränken und Radsport

Es dürstete dem Publikum nach Getränken und Radsport

Tondern/Tønder
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Und Tschüss aus Tondern. 220 Kilometer liegen vor den Radsportlern. Foto: Brigitta Lassen

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In Tondern startete die Königsetappe des Radrennens „PostNord Danmark Rundt". 130 Freizeitfahrer waren den Profis nach Vejle vorausgefahren.

Es war voll in Tondern und wurde immer voller. Und die Temperaturen stiegen und stiegen. Viele Menschen nahmen Kurs auf das Rathaus, wo um 12.30 Uhr die Königsetappe des Radrennens „PostNord Danmark Rundt“ startete.

Doch ehe sich die Profis auf ihre Sättel schwangen, hatten Gleiches 130 Fitnessradler in aller Herrgottsfrühe getan. Sie brauchten einen Vorsprung, um die gleiche Etappe wie die Profis bis nach Vejle zurückzulegen und nicht von ihnen eingeholt zu werden. 220 Kilometer warteten auf alle. Und eine „Bergetappe“ stand bevor. Der berüchtigte Kiddesvej in Vejle, der eine Steigung von 21 Prozent hat, musste viermal bewältigt werden, bevor es ins Ziel ging.

Kasper Buch machte kräftig Werbung für Tondern und das Tønder Festival. Foto: Brigitta Lassen

Ehe der Startschuss fiel, gab es ein Unterhaltungsprogramm, primär für die älteren Jahrgänge. Gelegen kam es vielen, als „PostNord“ kostenlose Sonnenhüte verteilte, denn in der Wartezeit bis zum Start stiegen die Temperaturen merkbar. Ein kühlendes Getränk konnte das Publikum nicht kaufen.

Generell wurde von mehreren Seiten die schlechte Öffentlichkeitsarbeit in Bezug auf das Rahmenprogramm vor dem Startschuss kritisiert. Doch es kamen genug Menschen, um den Platz vor dem alten Kreishaus zu füllen, wo sich der Sänger Kasper Buch unwahrscheinlich freute, nach der langen Corona-Zeit vor einem großen Publikum spielen zu können.

Und plötzlich mischten sich auch mehrere ausländische Brautpaare ins bunte Treiben. Das Standesamt liegt direkt hinter der Bühne. Foto: Brigitta Lassen

 

Als wenn er dafür bezahlt würde, machte Buch Werbung für Tondern und das Tønder Festival. Egal auf welcher Bühne er stehe und erzähle, dass er aus Tondern sei, würde das Publikum ihn stets auf das Festival ansprechen.

 

Einen Sonnenhut gefällig? Dann musst du greifen können. Foto: Brigitta Lassen
Ein schattiger Platz wurde für das Mittagessen der Krippenkinder gefunden. Foto: Brigitta Lassen

Mit verteilten Klapperhänden aus Plastik und der „echten Ware“ dankte das Publikum für die Musik. Besonders die 2 C der Grundschule, die direkt vor der Bühne saß, erlangte Berühmtheit mit ihrem lautstarken Anfeuern und mit Plakaten, auf denen sie den Sportlern eine gute Fahrt wünschten. Überhaupt hatten Schulen und Kindergärten die Gunst der Stunde genutzt und kamen mit den Kindern zum Startpunkt.

 

Auf dem dreirädrigen Seniorenfahrrad vorbei an den Motorrädern der Polizei Foto: Brigitta Lassen

Mit Fortschreiten des Programms wurde es immer wärmer. Schlau war der, der eine Trinkflasche von zu Hause mitgebracht hatte. Nur im Zelt für VIPs gab es Getränke – natürlich kostenlos. Von einem Getränkewagen konnten die anderen Zuschauer nur träumen.

Da konnte man erleichtert nach Hause gehen, als der Startschuss für die Königsetappe gefallen war. Und so mancher hatte Mitleid mit den Profis wegen der bevorstehenden Strapazen.

Keine Ausreißer. Dieses Paar im Profioutfit radelte gegen den Strom und war auf dem Weg zur Schleuse in Hoyer. Foto: Brigitta Lassen
Die Kinderstätte Abild Børnecenter in Abel feuerte besonders die dänischen Fahrer an. Foto: Karin Riggelsen
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