Volksfeststimmung
Aufwärmprogramm für das royale Finale ein Zugpferd
Aufwärmprogramm für das royale Finale ein Zugpferd
Aufwärmprogramm für das royale Finale ein Zugpferd

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Die königlichen Pferde und das Gardehusarregiment übten große Anziehungskraft aus. Reitshow löste Begeisterung und Bewunderung aus.
Volksfeststimmung machte sich am Donnerstagabend auf dem Festivalplatz in Tondern breit, als die Königlichen Ställe und die Gardehusarinnen und -husaren zum offenen Pferdestall einluden.
Bei so manchem schlich sich bei dem zu beobachtenden Ansturm mit Fahrrädern, Menschen zu Fuß und Autos ein Tønder-Festival-Feeling ein.
Menschen aller Altersklassen interessierten sich für die royalen Rösser und die Pferde des Gardehusaren-Regiments. So mussten die kleinen und großen Zweibeiner teilweise Schlange stehen, um einen Blick in die Zeltställe werfen zu können.
Spaß für Mädchen und Jungen
Die Kids konnten sich auch mit einer Hindernisstrecke vergnügen.

Dicht an dicht stand das Publikum bei der Reitshow.
Den Auftakt hat Tønder Rideklub gestaltet. Mit Lise Halkjær Gommesen aus Seth (Sæd) saß im Einergespann eine waschechte Weltmeisterin aus dem lokalen Umfeld. Sie gewann im vergangenen Jahr Gold bei den Weltmeisterschaften im Dressurfahren mit dem Pony-Einergespann.
Zudem waren zwei Dressurreiterinnen im Einsatz. Die Pferde und die Mitarbeitenden der königlichen Stallungen zeigten mit einem Vierer-Gespann, was sie draufhaben.

Soldatinnen in der Überzahl
Die Show gipfelte mit den berittenen Gardehusarinnen und ihrem Kollegen. An Spitzkohlköpfen veranschaulichten sie im Ritt, dass die alten Kampfsäbel anno 1864 noch scharf sind.
„Das war ja wirklich ganz toll. Das sieht man ja sonst nicht in Tondern“, lautete nach Abschluss des beeindruckenden Schauprogramms das Fazit einer Zuschauerin, die damit wohl vielen aus dem Herzen sprach.

Neuer Status für den Festivalplatz
Zum Auftakt freute sich Bürgermeister Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei), so viele Zuschauer begrüßen zu können.
Durch den Besuch der Königlichen Stallungen und der Gardehusaren gebe es für den als Festivalplatz, Tierschauplatz, Zirkusplatz sowie Ringreiterplatz genutzten Ort noch zusätzliche Sterne im „Lebenslauf“.
„Es ist ein riesiges Set-up. Keine Kutsche ohne Reiter, ohne Pferd und Kutscher“, so Popp.


Festival kocht und backt
Der Bürgermeister dankte für die Möglichkeit, dass die Bürgerinnen und Bürger das Geschehen aus nächster Nähe verfolgen können. Einen großen Dank richtete er an das Tønder Festival, das für die Verpflegung der etwa 90 Frauen und Männer aufkommt.
„Wir sind unglaublich froh, hier zu sein. Das ist ja nur das Aufwärmprogramm bis der Ehrengast am Sonnabend auftaucht“, sagte Major Christian Holm. Seine Hoffnung, während der nächsten Tage viele Bürgerinnen und Bürger wiederzusehen, erfüllte sich teils am Freitag.

Die Generalprobe, bei der Jørgen Popp Petersen und seine Frau mitsamt Kutscher im Landauer Baujahr 1889 in Begleitung der Gardehusaren die Strecke abfuhren, lockte Schaulustige an.

Auch die begleitenden Soldatinnen und Soldaten zogen die Blicke auf sich. 23 Wehrpflichtige haben zum Beispiel ihr Quartier in der Mehrzweckhalle des Sport- und Freizeitcenters in Tondern aufgeschlagen.
„Sie liegen auf Matratzen. Wir hatten leider keinen Platz im Wanderheim“, sagt Hallenleiterin Lone Madsen auf Anfrage.