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Seebüll: Farbsinfonie drinnen und draußen begeisterte

Seebüll: Farbsinfonie drinnen und draußen begeisterte

Seebüll: Farbsinfonie drinnen und draußen begeisterte

Lügumkloster/Seebüll
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Die Sozialdienstmitglieder in Seebüll Foto: Privat

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Der Sozialdienst Lügumkloster unternahm einen gelungenen Abstecher zum Nolde Museum. Die 25 Teilnehmenden erfuhren viel Interessantes. Ende des Monats wartet der Spargel.

In die (stille) Welt des Künstlers Emil Nolde tauchten 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Sozialdienstes Lügumkloster am Montag ein.

Bei dem Ausflug nach Seebüll (Søbøl) zum Nolde Museum begrüßte die Sozialdienstvorsitzende Christa Lorenzen die Teilnehmenden während der Busfahrt. In Seebüll angekommen, gab es genügend Zeit für den kleinen Spaziergang vom Busparkplatz bis zum Museum.

Bei der Führung ging es für die Gäste als Erstes zum Grab des vor 66 Jahren verstorbenen Künstlers und seiner ersten Frau Ada, die zehn Jahre vor ihm verstarb.

Noldes zweite Frau Jolanthe Erdmann, die er 1948 heiratete, als sie 26 Jahre als war, lebte bis 2010.

Originaltreue Restaurierung

„Uns wurde auch Inbteressantes über die Restaurierung des Nolde-Hauses vermittelt, wo alles in den Originalzustand zurückgeführt wird“, berichtet Vorstandsmitglied Marion Mikkelsen Ohlsen.

Das Nolde-Haus wurde seinerzeit als Atelier und Wohnhaus von Ada und Emil Nolde genutzt.

Die blühende Vielfalt im Garten in Form von Stiefmütterchen und Tulpen in allen Farbtönen und Formen hinterließen einen faszinierenden Eindruck.

Das blühende Reich hinterließ einen bleibenden Eindruck. Foto: Privat
Stiefmütterchen in leuchtenden Farben lenkten die Aufmerksamkeit auf sich. Foto: Privat

Wo alles begann

Die Museumsführerin verstand es, ihre Informationen spannend an den Mann beziehungsweise an die Frau zu bringen. Die Ausflügler sahen unter anderem ein Gemälde vom Geburtshof des als Hans Emil Hansen im Dorf Nolde geborenen Künstlers.

Das Werk gehörte zu drei Bildern, bei denen Noldes Pinselstriche deutlich zu sehen waren, welches bei späteren Werken nicht der Fall sei.

Aus der Ausstellung Foto: Privat

In der 66. Jahresausstellung „Stille Welten“ im Besucherforum führte es die Gruppe auch an eines der letzten Ölgemälde, das von Nolde gemalt wurde. Nachdem es ihm schwergefallen war, den großen Pinsel zu halten, hat er viele Aquarelle gemalt.

Die Ausflügler wurden durch die 66. Jahresausstellung geführt. Foto: Privat
Drei Gemälde, wo Noldes Pinselstriche zu sehen sind. Oben sein Elternhaus und darunter seine Mutter Foto: Privat

Inspiration gesammelt

Einige der Besucherinnen und Besucher nutzten die Möglichkeit, einen Film zu sehen, während andere wiederum zum Beispiel etwas über Noldes Maltechnik erfuhren.

„Wir erfuhren auch, dass Nolde auf seinen Reisen Gegenstände gesammelt hat, die ihm als Inspiration dienten. Die ausgestellten Dinge, wie zum Beispiel Masken oder eine Vase fanden wir alle auf den Aquarellen wieder“, erläutert Marion Mikkelsen Ohlsen.

Kaffeetrinken im „Element". Links die Sozialdienstvorsitzende Christa Lorenzen Foto: Privat

Ausklang im Café Element

Der Museumsbesuch klang mit Kaffee und Apfel- und Kirschblechkuchen mit Schlagsahne im Café Element aus. „Es war wirklich ein gelungener Nachmittag. Es gab Zeit zum Reden und es war ein prächtiges, farbliches Festival für die Augen“, so das Fazit von Marion Mikkelsen Ohlsen.

Die Möglichkeit, sich im Museumsladen beziehungsweise im Gewächshaus etwas zu kaufen, verstrich nicht ungenutzt.

Informationen gab es auch an der Laube. Foto: Privat

Spargelessen am 30. Mai

Als Nächstes geht es für den Sozialdienst Lügumkloster gemeinsam mit dem Sozialdienst Hoyer am Montag, 30. Mai, nach Neukirchen (Nykirke) zum Spargelessen.

Der Bus fährt um 17 Uhr vom Parkplatz hinter der Busstation in Lügumkloster. Die Eigenleistung beträgt 175 Kronen. Anmeldungen nehmen Christa Lorenzen, Tel. 21 80 16 88, oder Sophie Matzen, Tel. 26 84 24 61, bis zum 20. Mai entgegen.

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Hannah Dobiaschowski
Hannah Dobiaschowski Projekte / Marketing
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