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Aggerschau: Reetdachhaus Raub der Flammen

Aggerschau: Reetdachhaus Raub der Flammen

Aggerschau: Reetdachhaus Raub der Flammen

Tondern/Tønder
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Das Feuer griff im Reetdach schnell um sich. Foto: Flemming Andersen

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Die Feuerwehrleute konzentrierten sich darauf, Wertgegenstände aus dem brennenden Gebäude herauszuholen. Die Ursache für den Brand wird noch überprüft. Ein Heizofen steht als Auslöser im Verdacht.

Zu einem Feuer in einem reetgedeckten Anwesen am Mellerupvej in Aggerschau (Agerskov) ist die Feuerwehr am Sonntagnachmittag ausgerückt.

Ein erwachsener Sohn, der zu Besuch und allein im Haus war, hatte um 15.12 Uhr Alarm geschlagen.

„Als wir eintrafen, schlugen die Flammen an einem Ende des Gebäudes durch das Dach und es brannte entlang des ganzen Dachfirstes. Wir wissen aus Erfahrung, dass wir bei Reethäusern nicht viel ausrichten können. Daher konzentrierten wir uns darauf, die Wertgegenstände aus dem Haus zu retten“, sagt der Einsatzleiter von Brand og Redning Sønderjylland, Thomas Borring Krakau, dem „Nordschleswiger“.

Für diesen Einsatz hatten die Feuerwehrleute Atemschutzanzüge angelegt.

Kontrolliertes Niederbrennen

Dass es mit den Flammen im Reetdach schnell geht, sei in diesem Fall leider keine Ausnahme gewesen, so Krakau.

Daher ließen die Rettungskräfte das Gebäude kontrolliert niederbrennen.

„Von dem Haus sind nur noch die Außenwände übrig“, so der Einsatzleiter.

Wir wissen aus Erfahrung, dass wir bei Reethäusern nicht viel ausrichten können. Daher konzentrierten wir uns darauf, die Wertgegenstände aus dem Haus zu retten.

Thomas Borring Krakau, Einsatzleiter

Mit einem Kran aus Rothenkrug (Rødekro) wurden die Reste der Dachkonstruktion im Zuge der Löscharbeiten entfernt.

„Wenn dort keine Menschen in Gefahr sind, ist es zu gefährlich, ins Gebäude gehen. Dann riskieren wir, dass Giebel oder Schornsteine einstürzen. Daher setzen wir den Kran ein“, so Krakau.

Fünf Wehren im Einsatz

Die Feuerwehren aus Aggerschau und Bedstedt (Bedsted) erhielten von den Wehren aus Hellewatt (Hellevad), Lügumkloster (Løgumkloster) und Toftlund Unterstützung.

Und auch die Drohne für Erkundungsflüge, um Glutnester und Flammenherde aufzuspüren, hatte Krakau angefordert.

Insgesamt waren mehr als 30 Feuerwehrleute aktiv.

Die Einsatzkräfte ließen das Gebäude unter kontrollierten Bedingungen niederbrennen. Foto: Flemming Andersen

Nächtlicher Löschdienst

Der Einsatz wurde kurz vor Mitternacht beendet.

„Zwei Kollegen von der Feuerwehr in Aggerschau sind in der Nacht mit einem Tankwagen vor Ort gewesen und haben kleinere Ausbrüche gelöscht“, berichtet Krakau.

Technische Untersuchungen

„Wir werden heute am Brandort Untersuchungen durchführen, um die Ursache für das Feuer zu klären. Laut dem Einsatzleiter ist es nicht unwahrscheinlich, dass das Feuer im Umfeld des Heizofens durch einen Funkenflug gestartet ist“, sagt Polizeisprecher Thomas Berg am Montagvormittag.

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