Radtour

Die Insel Föhr radelnd erkundet

Die Insel Föhr radelnd erkundet

Die Insel Föhr radelnd erkundet

hpb
Tingleff/Föhr
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Die Fahrradgruppe aus Nordschleswig. Foto: hpb

Radtour des Sozialdienstes Tingleff auf der Insel Föhr brachte die Teilnehmer zu vielen interessanten Standorten. Auch ein Sprung ins Wasser war beim Ausflug drin.

Für Mitglieder des Sozialdienstes Tingleff (und auch weitere aus anderen Ortsvereinen) bot der Vorstand eine von Peter Blume geführte Radtour über den südöstlichen Teil der Insel Föhr an. Die Strecke betrug nur ca. 30 km, damit auch Zeit für besondere Unternehmungen blieb. 

Bei bestem Spätsommerwetter starteten die Teilnehmer nach der Fahrradausgabe von Wyk aus über die wie an einer Perlenschnur aufgezogenen Orte am Geestrand nach Alkersum. Das erste Ziel war die Jubiläumsausstellung im „Museum Kunst der Westküste“. 

Genau 10 Jahre ist es her, dass die dänische Königin dieses Museum eröffnet hatte. Man hatte sich jetzt alle Mühe gegeben, etwa 100 Meisterstücke aus dem eigenen Bestand zu präsentieren sowie 50 Leihgaben aus Kunstsammlungen der anderen Nordsee-Anrainerstaaten Norwegen, Dänemark und Niederlande.

Collage mit Werken aus dem Kunstmuseum auf Föhr. Foto: hpb

 

Fazit: Ein Besuch ist allemal lohnenswert!  Im Garten von Museum und Gasthaus blieb auch noch Zeit für eine Erfrischung, bevor es nach Midlum in den „Krog“ ging, wo gute Hausmannskost serviert wurde. 

 

Weiter ging es Richtung Borgsum, wo die Fluchtburg „Lembecksburg“ aus der Wikingerzeit bestiegen wurde. Von dem zehn Meter hohen Ringwall mit 95 Metern Durchmesser bot sich ein weiter Blick über die Marschenlandschaft; die Kirchtürme von Süderende, Nieblum und Boldixum waren auszumachen.

Auf dem alten Ringwall hatten die Teilnehmer eine gute Aussicht. Foto: hpb

Nächster Anlaufpunkt war das 'Gotinger Kliff', wo ein paar Badefreudige auf ihre Kosten kamen (herrlicher Strand, warmes Wasser). Nach kurzer Fahrt wurde Nieblum erreicht. In der Kirche St. Johannis ('Friesendom') wurde gerade eine Trauung vorbereitet. Wie wir erfuhren, würde das Brautpaar nicht in Tracht erscheinen. Das geschähe bei der standesamtlichen Trauung. Schade!

Auf dem Friedhof schauten sich die Teilnehmer einige der zahlreichen „sprechenden Grabsteine“ an - ähnlich auf Röm und Amrum. 

Ganz in der Nähe gab es dann eine Nachmittagserfrischung beim „Italiener“, bevor es auf den Rückweg nach Wyk ging. Kurze Station noch am „Königsdenkmal“, das nach einem Inkognitobesuch 1824 von Frederik VI.  von den Föhrern errichtet worden war.

Das Königsdenkmal, das auf Föhr 1824 errichtet worden ist. Foto: hpb

Dann blieb noch eine gute Stunde für einen Bummel auf der Strandpromenade von Wyk, das vor genau 200 Jahren Seebad geworden war, oder in der Fußgängerzone des Ortes.

Bereichert und vielleicht auch ein wenig müde erreichte die Gruppe am frühen Abend den Ort Dagebüll, den  H. C. Andersen nach einem Föhrbesuch 1844 einmal das „erbärmlichste Loch“ genannte hatte.

Im Garten des Kunstmuseums gönnten sich die Ausflügler eine Erfrischung. Foto: hpb
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