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Tour-de-France-Trophäe landete in Sonderburg

Tour-de-France-Trophäe landete in Sonderburg

Tour-de-France-Trophäe landete in Sonderburg

Sonderburg/Sønderborg
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Bürgermeister Erik Lauritzen (l.) und Alex Pedersen mit der Départ-Trophäe, die nun bis Mitte September im Multikulturhaus ausgestellt wird. Foto: Ilse Marie Jacobsen

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Die Départ-Skulptur wird bis zum 14. September im Multikulturhaus ausgestellt. Von der weltweit größten Radsportveranstaltung verspricht sich Sonderburg viel.

Für die Freunde des weltweit größten Fahrradspektakels Tour de France gab es am Dienstagnachmittag in Sonderburg einen Vorgeschmack auf den 3. Juli 2022.

Um 16.15 Uhr radelte der frühere professionelle Fahrradsportler und Direktor der Grand Départ Copenhagen Denmark, Alex Pedersen, auf einem knallgelben Lieferrad von Dybbøl Banke nach Sonderburg. Vorne im Korb lag die Départ-Trophäe der Tour de France. Die Skulptur befindet sich zum ersten Mal in Dänemark. Sie wird nun bis zum 14. September in der Stadtbibliothek im Multikulturhaus ausgestellt.

Auf die Trophäe wird aufgepasst

Bürgermeister Erik Lauritzen (Soz.) empfing die Skulptur am Hintereingang des großen Saals im Multikulturhaus. „Die Trophäe von 2013 ist nun in Dänemark. Auf sie werden wir gut aufpassen. Jetzt können wir uns auf das große Event vorbereiten. Wir hatten ja gerade PostNord Danmark Rundt. Aber die Tour de France wird fünf- oder vielleicht auch siebenmal so groß“, so Erik Lauritzen zu Beginn der Feier.

 

Bürgermeister Erik Lauritzen wurde die Trophäe am Hintereingang des Saales von dem Fahrradsportler Niels Anders Lyneborg von Sønderborg Cykle Klub überreicht. Foto: Ilse Marie Jacobsen

Für Sonderburg wird die Tour de France ein vorzügliches Ausstellungsfenster. „Dort zeigen wir, was wir haben und was wir alles können. Und wir sind die grünste Zielstadt der Welt“, so Erik Lauritzen, der auf eine soeben publik gewordene weltweite Konferenz im Juni kommenden Jahres in Sonderburg hinwies.

Alles begann mit einer verrückten Idee

Alex Pedersen berichtete den anwesenden Frauen und Männern vom 7. Mai 2012, als er und ein Bekannter eine verrückte Idee hatten. Das weltweit größte Fahrradevent sollte nach Dänemark kommen. Die Tour de France ist im Königreich eine sehr populäre Angelegenheit. Halb Dänemark verfolgt die Fernsehübertragungen oder liest über die Tour de France. „Millionen verfolgen es“, so Pedersen, der es ganz natürlich fand, Sonderburg mit seiner schönen Natur und den guten Routen miteinzubeziehen.

150 Gäste waren bei der Ankunft der Trophäe dabei. Foto: Ilse Marie Jacobsen

„Es ist ein stolzer Tag. Wir haben jetzt den sichtbaren Beweis, dass es im kommenden Jahr in Dänemark stattfindet. Ich freue mich wirklich auf Sonderburg. Ich hoffe, dass ich euch alle wiedersehe“, so der Direktor. 

Das größte Erlebnis überhaupt

Bürgermeister Erik Lauritzen sprach von einem großen Fest. Die Tour de France wird in Sonderburg schätzungsweise 20.000 bis 30.000 Personen anlocken.

„Ich hoffe, dass wir das Maximale aus dem Tag herausholen. Als Menschen brauchen wir jetzt einfach ein großes Fest – nach einer sehr sparsamen Periode“, sprach der Bürgermeister die Corona-Pandemie an. Aufgrund der vielen Menschen lieber zu Hause bleiben, davon riet Erik Lauritzen ab. „Erlebt die Tour de France. Ihr werdet kein größeres Erlebnis haben können.“

Erik Lauritzen und Alex Pedersen mit der Départ-Trophäe Foto: Ilse Marie Jacobsen

Lauritzen und Pedersen hoffen, dass viele Vereine sich an der großen Feier mit Veranstaltungen in Sonderburg beteiligen. Alle sollen bei der großen gelben Party am Alsensund mitmischen.

Was ist ein Hotspot?

Anschließend konnten Fragen gestellt werden. Stadtratsmitglied Dieter Jessen (Schleswigsche Partei) fragte, was mit dem Begriff „Hotspots“ auf dem Video, das auf der Leinwand hinter den beiden Männern im Saal lief, gemeint war. An den drei Hotspots auf Dybbøl Banke, Gravenstein (Gråsten) und Borgmester Andersens Vej wird auf Großleinwänden das Rennen übertragen, und dort können Erfrischungen gekauft werden.

Das Mädchen Annabel bekam eine Überraschung: Sie begrüßte Sonderburgs Weihnachtsmann Finn Lassen, der wie so viele andere Radler aus Sonderburg im professionellen Radler-Dress zum Multikulturhaus geradelt war. Foto: Ilse Marie Jacobsen

Wegen des stürmischen Wetters fand die Ankunftsfeier der Départ-Trophäe nicht in einem Zelt, sondern im Saal des Multikulturhauses statt.

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