Deutsche Minderheit

Streit bei Germania: Mitglieder fordern Antworten und bessere Kommunikation

Streit bei Germania: Mitglieder fordern Antworten und bessere Kommunikation

Streit bei Germania: Mitglieder fordern Antworten

Sonderburg/Sønderborg
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Auf der diesjährigen Generalversammlung brachten viele Mitglieder ihren Wunsch nach mehr Transparenz und Austausch zum Ausdruck. Foto: Sara Eskildsen

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Auf der Generalversammlung des Deutschen Rudervereins Germania sprachen Mitglieder offen ihren Unmut über den Kommunikationsstil im Verein aus. Außerdem forderten sie Antworten auf die Frage, wie und wann die Stelle des entlassenen Ruderlehrers neu besetzt wird.

Die Generalversammlung des Deutschen Rudervereins Germania bewegte sich zwischen Aussprache und Streit und endete mit dem Ziel, ein Zukunftsseminar in die Wege zu leiten. 24 Personen waren zur Generalversammlung erschienen, viele von ihnen wollten dem Vorstand ihre Meinung sagen.

Es begann direkt nach dem Bericht des Vorsitzenden Günther Andersen. Ruderlehrer Marc-Oliver Klages, der im vergangenen Jahr vom Nordschleswigschen Ruder-Verband eine für viele überraschende Kündigung erhalten hatte, stellte die erste Frage: Wie soll es nach einer Zeit der Unruhe und des Streits weitergehen, und mit welchen Methoden will der Vorstand in Zukunft arbeiten?

Nachdem mehrere Mitglieder ihre Unzufriedenheit mit der Gesprächskultur zwischen Vorstand und Mitgliedern ausgedrückt hatten, stand fest: Kommunikation ist ein Thema, über das Germania reden muss. „Damit wir eine Basis finden und Kritikfähigkeit entsteht. Um Konflikte, bevor sie eskalieren, vom Tisch zu bekommen“, wie es ein Ruderer ausdrückte.

Wunsch nach transparenterer Kommunikation

Im Laufe der Generalversammlung und abschließend unter dem Punkt „Verschiedenes“, forderten einige Mitglieder eine transparentere Kommunikation, mehr Teamwork und einen offeneren Führungsstil.

Der Vorsitzende Günther Andersen sagte in seinem Jahresbericht: „Es ist schwer, den Spaß am Ehrenamt zu bewahren, bei den negativen Äußerungen einzelner. Als Vorsitzender werde ich nach vorn schauen. Die ersten neuen Mitglieder, die das ganze Jahr über aktiv rudern wollen, sind eingetreten. Sie sollen sich bei Germania wohlfühlen und nicht von der negativen Stimmung empfangen werden. Dazu müssen wir alle beitragen. Ich bin überzeugt, dass es für Germania weitergeht.“

51 Mitglieder des Vereins ruderten 2023 aktiv. Für das Vereinsjahr zählte Germania 9.536 geruderte Kilometer.

Diese Generalversammlung im Bootshaus war besonders gut besucht. Foto: Sara Eskildsen

Weitere Mitglieder nutzten die Gelegenheit, ihrem Unmut Luft zu machen. Sie wollten wissen, wie es nach dem Weggang von Marc-Oliver Klages weitergeht. Kommt ein neuer Ruderlehrer, wenn ja, wann und mit welchen Qualifikationen?

NRV-Vorstandsmitglied Chris Eisenkrämer teilte nach mehrfacher Aufforderung der Anwesenden mit, dass die Bewerbungsphase derzeit noch laufe und sich bislang drei Trainer auf den Posten beworben haben.

„Es sind zwei hochqualifizierte Leute dabei“, so Eisenkrämer. Wann genau eine Anstellung möglich sein wird, könne der NRV derzeit aber noch nicht sagen. „Wir sind noch in der Bewerbungsphase“, so Eisenkrämer. Ob ein neuer Trainer pünktlich zum Saisonstart angestellt wird, könne man bislang nicht absehen.

Vorstand will zum Zukunftsseminar einladen

Zum Schluss der Generalversammlung kam die Idee auf, ein Visionsseminar für die Zukunft abzuhalten. Um Strategien zur Mitgliedergewinnung und zum Vereinsleben zu diskutieren. Der Vorsitzende versprach, den Mitgliedern eine entsprechende Einladung zukommen zu lassen.

Der Vorsitzende Günther Andersen sagte dazu: „Der Vorstand wird zu einem Treffen einladen, und dann werden wir sehen, was dabei rauskommt. Alle sind willkommen, bei Germania mitzumachen, auch in der Vorstandsarbeit.  Jeder, der möchte, kann sich wählen lassen und mitarbeiten“, so Andersen.

 

Heidi Eisenkrämer (l.) ist die neue Kassiererin des Vereins. Sie löst Susanne Klages (3. v. r.) ab, bei der sich der Verein mit einem Geschenk für ihre langjährige Mitarbeit bedankte. Heidi Eisenkrämer wurde mit 12 Stimmen, 3 Gegenstimmen und einigen Enthaltungen ins Amt gewählt. Foto: Sara Eskildsen
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