Abfallsystem

Sonderburgs neue Mülltonnen kommen aus Berlin

Sonderburgs neue Mülltonnen kommen aus Berlin

Sonderburgs neue Mülltonnen kommen aus Berlin

Sonderburg/Sønderborg
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Die Auslieferung der Abfallbehälter ist in der Kommune Sonderburg in vollem Gange Foto: Sara Wasmund

Nach dem Sommer beginnt in der Kommune Sonderburger eine neue Abfallära. Auf dem Land sind die neuen Mülltonnen bereits geliefert worden.

Da stehen sie: Drei schwarze Mülltonnen stehen ab sofort in den Einfahrten der Haushalte in der Kommune Sonderburg. In vielen Dörfern sind die Tonnen bereits verteilt, in der Stadt werden die neuen Behälter nach den Sommerferien ausgefahren.

In Zusammenarbeit mit der Kommune und einem beauftragten Unternehmen stemmt „Sønderborg Forsyning“ die Koordination der Umstellung.

Das kommt in das Fach mit Essensresten: Vorschläge zur Mülltrennung. Foto: Müll

Insgesamt werden 87.000 Behälter ausgefahren. „Wir beginnen auf dem Land, da die Haushalte dort meist mehr Platz haben“, sagt Janni Hvenegaard Jepsen, Kunden- und Kommunikationschefin des Unternehmens. In den Stadtbereichen werden die neuen Tonnen dann nach dem Sommer ausgefahren.

Neues System beginnt in Woche 39 oder 40

Beginn des neuen Systems ist in den Wochen 39 oder 40, kurz darauf werden die alten Tonnen abgeholt. „Das machen wir dann umgekehrt, zuerst in der Stadt und zuletzt auf dem Land“, so Janni Hvenegaard Jepsen. Auf der Internetseite des Unternehmens kann man checken, wann die neuen Tonnen geliefert werden.

Die alten Tonnen werden zum großen Teil zerhackt, das Plastik wird wiederverwertet. Einige Tonnen werden in anderen Teilen des Landes oder der Welt als Mülltonnen weiterverwendet.

Tonnen aus Berlin, Deckel aus Schweden

Auch die neuen Behälter sind vermutlich zum großen Teil aus wiederverwertetem Hartplastik hergestellt, so die Kommunikationschefin. Hergestellt wurden die Tonnen übrigens in Berlin, die Deckel kommen aus Schweden.

87.000 Tonnen - eine riesige Aufgabe, stellt der Direktor der Versorgungsgesellschaft fest: „Es ist eine große Herausforderung, jeden Haushalt in der ganzen Kommune mit neuen Abfallbehältern auszustatten“, sagt Hans Erik Kristoffersen.

 

In vielen Dörfern sind die neuen Behälter bereits ausgeliefert worden. Foto: Sara Wasmund

Die Bürger sortieren ihren Müll in Zukunft in drei Tonnen in zehn verschiedene Abfalltypen: Restabfall und Essensreste, Papier Pappe und Glas sowie Kartonage, Plastik und Metall. Außerdem gibt es einen kleinen roten Behälter, für gefährlichen Abfall wie alte Glühbirnen und Batterien. Ausführliche Informationen liefert das Unternehmen auf seiner Internetseite.

Auf den Containerplätzen der Kommune stehen darüber hinaus Container für Altkleider und Schuhe zur Verfügung.

Vison der Regierung bereits erfüllt

Somit erfüllt die Kommune Sonderburg jetzt schon den neuen Plan der Regierung, Haushaltsmüll in zehn Kategorien aufzuteilen.

„Als die Regierung ihre Vision von der Zukunft der Mülltrennung vorgestellt hat, konnten wir feststellen, dass wir die Vorgaben mit unserem neuen System bereits erfüllen“, sagt der Direktor von „Sønderborg Forsyning“.

 

Plastik und leere Kartonage kommen in das linke Fach, Metallprodukte in das rechte. Foto: Sara Wasmund
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