Gesundheit

Sonderburg bekommt eine behindertenfreundliche Badebrücke

Sonderburg bekommt eine behindertenfreundliche Badebrücke

Sonderburg bekommt eine behindertenfreundliche Badebrücke

Sonderburg/Sønderborg
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Die neue Behindertenbrücke bietet auch Sitzmöglichkeiten. Foto: Sønderborg Kommune

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Das Küstendirektorat hat das Projekt am schwarzen Badestrand an der Sporthochschule gutgeheißen. Eine Dispensation in Bezug auf die Strandschutzlinie und Anlage auf dem Seeterritorium war nötig.

Im Herbst können selbst Menschen mit Behinderungen problemlos in Sonderburg ins Wasser gleiten. Dann wird an der Sporthochschule in Sonderburg, dem schwarzen Badestrand, eine behindertenfreundliche Badebrücke eingeweiht.

Der feste Teil der Brücke wird zwei Meter breit mit einem Geländer an der einen Seite. Am Strand wird eine fünf Zentimeter hohe Stolperkante angelegt, die den Personen mit einer Sehbehinderung und Blinden helfen wird.

Der Stadtrat hat für das Projekt 5,8 Millionen Kronen bewilligt, die über ein Darlehen finanziert werden. Nach einer Beratung mit dem Behindertenrat und der Sporthochschule wird in Kürze mit dem Bau begonnen.

Ein lang gehegter Wunsch

„Wir haben uns schon lange eine behindertenfreundliche Badebrücke gewünscht, die  Menschen mit Behinderungen und allen andern Bürgern ein gutes Badeerlebnis geben kann. Wir bauen jetzt eine feste Rampe, die ein behindertenfreundlicher Zugang zum Wasser wird. Sie kann auch von Bürgern mit einer Sehschwäche genutzt werden, weil eine Leitlinie vom Strand ins Wasser führt. Die Rampe kann auch von Bürgern mit einem gewissen Grad von Bewegungsbehinderungen genutzt werden. Die Rampe wird jungen und älteren Bürger helfen. Rollstuhlfahrer können einen Strandrollstuhl leihen, der sie ans Wasser bringen kann. Alles in allem wird der schwarze Badestrand auf den neuesten Stand gebracht", erklärt der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Helge Larsen (Soz.).

Wir haben uns schon lange eine behindertenfreundliche Badebrücke gewünscht, die Menschen mit Behinderungen und allen andern Bürgern ein gutes Badeerlebnis geben kann.

Helge Larsen, Ausschussvorsitzender

In Kürze werden Bauplatzschilder in dem Bereich angebracht. Die existierende Brücke wird beim Bau der neuen Brücke abgebaut. Die Arbeiten sollten nach den Sommerferien – vermutlich in  Woche 32 – in Angriff genommen werden. Die neue Badebrücke sollte kurz vor den Herbstferien fertig sein.

Gute Lösung für alle

„Eine behindertenfreundliche Brücke ist eine Lösung für Bürger, Besucher und Touristen mit oder ohne Behinderung. Die Platzierung beim schwarzen Badestrand ist gut, weil es ein ruhiger und gut besuchter Strand ist. Außerdem gibt es dort eine behindertenfreundliche Toilette und Parkmöglichkeiten, und Gelände- wie Stromverhältnisse sind optimal für die Badegäste“, so die Vorsitzende des Technischen Ausschusses, Aase Nyegaard. Die Materialien Stahl und Holz harmonieren mit der Landschaft, so Nyegaard.

An Land werden bei den Arbeiten am Strand auch Beton und Asphalt von einem früheren Standplatz entfernt. Am Toilettengebäude wird ein neuer Umkleideraum für Behinderte und zur Aufbewahrung der Strandrollstühle errichtet. Das Gebäude mit schwarzer Holzfassade soll mobil werden.

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Siegfried Matlok
Siegfried Matlok Senior-Korrespondent
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