Deutscher Schul- und Sprachverein

So will der Kindercampus noch grüner werden

So will der Kindercampus noch grüner werden

So will der Kindercampus noch grüner werden

Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Der Kindercampus Lunden besteht aus deutschem Kindergarten (Foto) und Schule und hat sich zum Ziel gesetzt, die Kinder an die Natur und das Anbauen von Pflanzen heranzuführen. Foto: Sara Eskildsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Auf der Generalversammlung des Deutschen Schul- und Sprachvereins Norderharde konnte Schulleiterin Marion Petersen eine frohe Nachricht überbringen. Der Schulvorstand ringt indes mit Personalmangel.

Zum ersten Mal fand die Generalversammlung des Kindercampus Lunden im Deutschen Museum Sonderburg statt. Der Verein Deutscher Schul- und Sprachverein Norderharde ist Träger des Kindercampus. Um mehr Eltern für die Teilnahme an der Versammlung zu bewegen, hatte er die Veranstaltung in diesem Jahr von Nordalsen (Nordals) nach Sonderburg verlegt.

Eltern folgten der Einladung nicht

Doch der Plan ging nicht auf – außer Angestellten und Vorstandsmitgliedern des Kindercampus waren keine Eltern zur Generalversammlung erschienen.

„Das ist traurig, und wir werden uns jetzt erneut Gedanken machen, wie wir eine Generalversammlung so gestalten können, dass Eltern den Weg zu uns finden“, so Schulleiterin Marion Petersen.

Beim Bericht der Schulleiterin Foto: Sara Eskildsen

Der Kindercampus Lunden besteht aus einer deutschen Schule mit derzeit 29 Kindern und einem deutschen Kindergarten mit Krippe mit aktuell 23 Mädchen und Jungen. 

Steigende Kinderzahl im Kindergarten

Kindergartenleiterin Marlene Elneff berichtete von einem aktiven Jahr mit vielen Veranstaltungen – Besuchen der Pastorin, Theatervorführungen, Verkehrsunfallprävention und vielen Festen im Laufe des Jahres.

Die Kinderzahlen waren von 21 (Dezember 2021) auf 25 (Dezember 2022) ansteigend.

Archivleiterin Nina Jebsen führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Generalversammlung vorab durch das Museum und gab Einblicke in die Geschichte der deutschen Minderheit. Foto: Sara Eskildsen

Nach Holz-Spielplatz-Bau und dem Anlegen eines Barfuß-Gangs stellte Schulleiterin Marion Petersen in ihrem Bericht für das kommende Jahr ein weiteres Projekt in Aussicht, das die Schule noch „grüner“ im Profil machen soll: den Bau eines Gewächshauses.

100.000 Kronen für ein Gewächshaus

„Wir haben eine Zusage für unseren Projektantrag über 100.000 Kronen erhalten, jetzt können wir mit den Planungen beginnen“, freute sich Marion Petersen. Das Geld stammt aus einer Erbschaft für die Minderheit in Sonderburg – die Mittel sind über den BDN Bezirk (Bund Deutscher Nordschleswiger) verteilt worden.

Mit dem Gewächshaus will die Schule ihr nachhaltiges Profil stärken und von der Organisation „Grüner Rat“ als „Grüne Schule“ ausgewiesen werden. Heizungstechnisch ist die Umstellung 2022 gelungen – die Schule konnte ihre Heizanlage auf Fernwärme umstellen.


 

Die Gruppe des Kindercampus Lunden mit Archivleiterin Nina Jebsen (sitzend) im Raum des Schulmuseums Foto: Sara Eskildsen

Bei den Wahlen des Vorstandes des Kindercampus-Vereins waren Mitglieder knapp. Kaya von Düren wurde von den stimmberechtigten Eltern offiziell in den Vorstand gewählt, der nun aus drei Mitglieder besteht: Jan Georg Hoff, Kaya von Düren und Kai Hansen. Weitere Mitglieder sollen von Schule, Kindergarten und Vorstand angeworben werden. Diesen Antrag hat die Versammlung gutgeheißen.

Archivleiterin führte durch das Museum

Mit 14 Personen war die Generalversammlung im Deutschen Museum Nordschleswig weniger gut besucht als erhofft. „Wir wollen uns jetzt Gedanken darüber machen, wie wir mehr Eltern dazu bewegen können, mitzumachen“, so Schulleiterin Marion Petersen.

Die Anwesenden erhielten am Donnerstagabend vor Beginn der Versammlung eine kurze Führung durch das Museum. Archivleiterin Nina Jebsen erzählte der Gruppe im Schnelldurchlauf von der 100-jährigen Geschichte der deutschen Minderheit in Nordschleswig.

Die Vorstandsmitglieder des Kindercampus Lunden (v. l.): Jan Georg Hoff, Kai Hansen und Kaya von Düren Foto: Sara Eskildsen
Mehr lesen
Amelie Petry, Wencke Andresen

„Mojn Nordschleswig“

Jetzt im Podcast: Mit 18 nach Brüssel und die Trophäe aus Barcelona

Apenrade/Aabenraa Cornelius von Tiedemann begrüßt die Politik-Juniorinnen Amelie Petry und Wencke Andresen, die ihm von ihrer Reise nach Brüssel berichten – und Chefredakteur Gwyn Nissen, der aus Katalonien eine Überraschung mitgebracht hat. Walter Turnowsky befragt die Glaskugel nach dem Termin für die nächste Folketingswahl, und Helge Möller fordert Hannah Dobiaschowski in „Wer hat’s gesagt?“ heraus.