Ökonomieausschuss

Privatisierung der Reinigung – Phase zwei verschoben

Privatisierung der Reinigung – Phase zwei verschoben

Privatisierung der Reinigung – Phase zwei verschoben

Sonderburg/Sønderborg
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Die Kommune will das Saubermachen kommunaler Einheiten privatisieren. Foto: rawpixel/Unsplash

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Die Reinigung von kommunalen Gebäuden soll laut Haushaltsabsprache privatisiert werden. Die zweite Phase des Projektes wird nun aber um ein halbes Jahr ausgesetzt, da kaum Erfahrungen aus einem normalen Alltag ohne Corona vorliegen.

In der Haushaltsabsprache für 2020-2023 hatte sich der Sonderburger Stadtrat auf die Privatisierung des kommunalen Reinigungsdienstes geeinigt. Nachdem die Aufgabe auf der Jütlands-Seite der Kommune bereits privatisiert und an zwei Unternehmen abgegeben worden ist, sollte nun die Evaluierung beginnen, um die Umstellung der gesamten kommunalen Reinigung einzuleiten.

Nach einer längeren Diskussion im Ökonomieausschuss einigten sich die Stadtratsmitglieder darüber, diesen Prozess um ein halbes Jahr zu verschieben. „Wir wollten den Verlauf auf der Jütland-Seite evaluieren und dabei auch in Erfahrung bringen, was wir besser machen können“, erläutert Bürgermeister Erik Lauritzen (Soz.). Doch wegen der Corona-Krise habe es kaum Alltag gegeben, an dem man Erfahrungen ablesen kann.

„Wir wollen wissen: Entspricht die Reinigung den Erwartungen?“

„Wir wollen wissen: Entspricht die Reinigung den Erwartungen? Wie sind Qualität und Niveau? Ist man zufrieden? Das sind Fragen, die bislang nur vage beantwortet werden können. Daher brauchen wir mehr Alltagsleben, um mehr zu erfahren“, so der Bürgermeister.  Auch die vorgesehene Einbindung von Menschen in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und Flex-Jobs sei in den vergangenen Monaten nicht im gewünschten Umfang möglich gewesen.

„Wir wissen nicht wirklich, wie es läuft. Die Rückmeldungen fehlen. Daher warten wir mit der Bewertung, bevor wir die Phase zwei einleiten“, so der Bürgermeister. Für die Reinigung kommunaler Einheiten auf der Alsen-Seite der Kommune sollen nun bis Ende 2022 Verträge eingegangen werden. Bislang war der Stichtag hierfür der 1. Juli 2022.

 

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