Die Natur auf Nordalsen ist etwas ganz Besonderes. Sie hat nun von Nationalkomitee der dänischen Naturparks das offizielle Qualitätssiegel erhalten. Das soll noch mehr naturbegeisterte Menschen aus dem In- und Ausland aufs nördliche Alsen locken.

An der offiziellen Einweihung am Sonnabend an der Kante des „Mjels Sø“ beteiligten sich 150 Personen. Sie waren im schönsten Spätsommerwetter angereist, um zu feiern und einige der vielen Aktivitäten auszuprobieren.

Naturpark ein fantastisches Gebiet

Bürgermeister Erik Lauritzen ergriff als Erster das Wort. Im Dezember 2020 erhielt das Gebiet die Auszeichnung des Nationalkomitees. Wegen Corona musste die offizielle Feier aber vertagt werden. 

„Jetzt haben wir einen Naturpark“, wie der Sozialdemokrat stolz feststellte. Zur 18.000 Jahre alten Steinzeitlandschaft gehören zwei lange Tunneltale, ein kleines Schmelzwassertal und eine einzigartige Todeislandschaft mit Hügeln und Seen am neu bepflanzten Wald von Oxbüll (Oksbøl).

Nutzt den Naturpark

„Es ist ein ganz fantastisches Gebiet. Sonderburg kann stolz sein, dass der Naturpark eine Realität wurde. Aber es hat lange gedauert“, so Lauritzen. Er lobte die lokale Hilfe von den Anliegern und die Naturbehörde, die ebenfalls Gebiete zur Verfügung stellte.

Mit dem Siegel wird der Naturpark geschützt und die Natur naturgerecht gepflegt. „Das wird Nordalsen auf die Landkarte setzen, und es passiert ja auch richtig viel hier oben. Herzlichen Glückwunsch. Und nutzt den Naturpark“, meinte Erik Lauritzen, der dabei das kommende neue Ferienressort auf Nordalsen ansprach.

„Das könnt ihr hier in Nordschleswig“

Der Vorsitzende von „Danske Naturparkers Nationalkomite“, Flemming Larsen, war von Horsens angereist. Er lobte die Kommune Sonderburg. „Hier ist es wirklich schnell gegangen. Das ist ganz einzigartig. Das könnt ihr hier in Nordschleswig. Alle unterstützen es und davon können wir was lernen. Ihr könnt was ganz Besonderes hier in Sonderburg“, meinte er.

In Sonderburg gibt es einen guten Naturplan und klare Ziele, wofür nicht zuletzt auch der Wald in Oxbüll ein gutes Beispiel ist. Naturbereiche sind wichtig. Laut neuesten Zahlen spielt lediglich jedes vierte Kind in Dänemark im Sommer in der freien Natur. Das war in der Jugend von Flemming Hansen ganz anders. „Ich habe jeden Tag draußen gespielt“, stellte er fest.

Anschließend überreichte Flemming Hansen Erik Lauritzen einen offiziellen Beweis für die Ernennung zum Naturpark. „Hier ist ein sehr guter Ort. Nehmt alle mit hierher – Familie und Freunde“, so die klare Aufforderung von Hansen.  

1.928 Hektar Fläche

Das Naturpark-Projekt besteht aus 1.928 Hektar Flächen. Aage V. Jensens Naturfond hat „Mjels Sø“ und „Bundsø“ erworben, um dort die Vogelvielfalt zu sichern.

Bei Mjels Vig wurde bei der Naturpark-Einweihung Kajaksegeln, beim Bundsø ein Vogelausflug, Süßwasseraktivitäten, ein Spaziergang zu den Denkmälern der Vergangenheit bei Brandsbüll (Brandsbøl), ein Apfelausflug zu „Æ Gavl“, und Fischen und Fliegenbinden beim See Norburg (Nordborg) angeboten.