Geschichtsvermittlung

Hier wird die Schlacht von Düppel nachgespielt

Hier wird die Schlacht von Düppel nachgespielt

Hier wird die Schlacht von Düppel nachgespielt

Düppel/Dybbøl
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Die Schlacht von Düppel 1864 auf einem Gemälde Foto: Birgitte Carol Heiberg/Jysk Fynske Medier/Ritzau Scanpix

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Mit Kanonen und Menschen in den Schützengräben lässt das Geschichtszentrum auf den Düppeler Schanzen den Krieg von 1864 zwischen Preußen und Dänemark lebendig werden. Warum?

Wird es Dänemark anno 1864 gelingen, sich dem Sturm der preußisch-österreichischen Truppen zu widersetzen? Die Antwort auf diese Frage kann man entweder googeln oder in den Geschichtsbüchern nachlesen. Oder aber man lässt sich überraschen und kommt am 24. und 25. Juni auf die Düppeler Schanzen, wo die legendäre Schlacht vom 18. April 1864 von Statistinnen und Statisten nachgespielt wird.

Echte Kanonen in den Schanzen

Veranstalter dieses Kriegsschauspiels ist das Geschichtszentrum 1864, das auf den Düppeler Schanzen zu Hause ist und die Geschichte des Krieges vermittelt.

Anlässlich der „1864-Tage“ werden die Verteidigungsanlagen auf den Düppeler Schanzen wieder lebendig. Ehrenamtliche Soldaten spielen nach, wie der Krieg damals stattgefunden hat. Mit Soldaten in Uniformen und mit echten Kanonen, die rund um die Schützengräben der Düppeler Schanzen abgefeuert werden.

Im Geschichtszentrum ist ein Soldatenlager anno 1864 nachgebaut worden. Foto: Henrik Pyndt Sørensen/Ritzau Scanpix

Warum Krieg spielen? Historikerin Ditte Kock vom Geschichtszentrum erläutert. „Dänemark hat den Kampf um Schleswig vor 159 Jahren verloren, und das ist lange her. Es ist heute schwer vorstellbar, wie es damals war, als der Unterschied zwischen Dänisch und Deutsch ein täglicher Kampf für die Bevölkerung im Herzogtum Schleswig war, wo man entweder das eine oder das andere war“, so die Geschichtswissenschaftlerin.

„Es ist wichtig, an den Krieg von 1864 zu erinnern. Denn er hat in der deutschen und dänischen Geschichte eine große Rolle gespielt, und Europa leidet auch heute noch unter Konflikten um nationale Grenzen.“

Daher sei es wichtig, die Schlacht von Düppel in einen größeren, geschichtlichen Gesamtzusammenhang zu setzen – und zu verstehen. 

„Wir verlieren wie gewöhnlich“

Wie die Schlacht enden wird, verrät das Geschichtszentrum vorab: „Nein, es gelingt den Dänen nicht, dem Angriff zu trotzen, wir verlieren wie gewöhnlich. Aber komm und schau es dir trotzdem an!“

Das Kriegsschauspiel findet am 24. und 25. Juni von 10 bis 17 Uhr statt. Hunde und Picknickkörbe können mitgenommen werden, festes Schuhwerk ist empfehlenswert.

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Kirsten Bachmann