Corona-Krise

Erik Lauritzen: „Wir müssen zusammen durch“

Erik Lauritzen: „Wir müssen zusammen durch“

Erik Lauritzen: „Wir müssen zusammen durch“

Sonderburg/Sønderborg
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Gesundheitschef Michael Skriver Hansen (l.) und Bürgermeister Erik Lauritzen im Stadtratssaal Foto: Ilse Marie Jacobsen

Der Bürgermeister und der Gesundheitschef gaben einen Status über den aktuellen Corona-Zustand und die neuen Einschränkungen in der Kommune Sonderburg.

Sonderburgs Bürgermeister Erik Lauritzen (Sozialdemokratie) und der kommunale Gesundheitschef Michael Skriver Hansen machen keinen Hehl daraus: In der Kommune sind die Corona-Zahlen deutlich gestiegen.

„Wir haben mehr Infizierte, die positiv getestet werden“, erklärte Michael Skriver Hansen bei einem Pressetermin im Sonderburger Stadtratssaal.

Viele im Homeoffice

Bürgermeister Erik Lauritzen erklärte, wie die Kommune die neue Corona-Situation bewältigt. 1.100 Mitarbeiter der Kommune müssen nun von zu Hause ihre Arbeit verrichten.

„Aber es gibt Kernaufgaben, die gelöst werden müssen. Die verschiedenen Services werden geschlossen, aber die Mitarbeiter sind trotzdem noch telefonisch oder digital zu erreichen“, versprach Lauritzen.

Michael Skriver Hansen und Erik Lauritzen Foto: Ilse Marie Jacobsen

Hallen und öffentliche Versammlungshäuser werden geschlossen. In mehreren Stadtbibliotheken in Sonderburg, Gravenstein (Gråsten) und Norburg (Nordborg) können nur vorbestellte Leihbücher abgeholt und geliehene Bücher wieder abgeliefert werden. Die Mitarbeiter von der Abteilung „Vej og Park“ arbeiten aber normal weiter.

Alle müssen vorsichtig sein

„Alle Bars und Restaurants bleiben zu. Das ist natürlich richtig blöd und trifft die Restaurantbesitzer besonders hart. Aber es war eine notwendige Entscheidung“, so Lauritzen. 

Es war ein schreckliches Jahr. Wir können noch die letzten Weihnachtsgeschenke kaufen, aber haltet Abstand, benutzt die Gesichtsmaske und geht nicht in einen Laden, wenn sich dort viele Menschen aufhalten. Und denkt darüber nach, ob es wirklich nötig ist, die ganze Familie aus ganz Dänemark zu versammeln.

Erik Lauritzen, Bürgermeister

„Die Bürgermeister haben dem Gesundheitsminister unterstützt – und das tue ich auch. Jetzt müssen wir uns zusammenreißen. Wir müssen da zusammen durch. Die erste Impfung wird es vor Neujahr geben. Ich hoffe, dass alle helfen. Es war ein schreckliches Jahr. Wir können noch die letzten Weihnachtsgeschenke kaufen, aber haltet Abstand, brnutzt die Gesichtsmaske und geht nicht in einen Laden, wenn sich dort viele Menschen aufhalten. Und denkt darüber nach, ob es wirklich nötig ist, die ganze Familie aus ganz Dänemark zu versammeln“, erklärte Erik Lauritzen.

„Lass uns sehen, ob wir diese Situation meistern – und trotzdem eine gute Weihnacht feiern können“, so der Bürgermeister.

 

Ich hoffe, dass alle helfen. Aber es war ein schreckliches Jahr.

Erik Lauritzen, Bürgermeister Sonderburg

Inzidenz steigt an

Im Augenblick liegt die Inzidenz per 100.000 Bürger bei 174. Sie wird aber erwartungsgemäß auf 200 steigen, so die Einschätzung des Gesundheitschefs. Die neuen Infizierten sind hauptsächlich Kinder. „In der vergangenen Woche waren 41 Prozent unter 20 Jahre alt“, so Skriver Hansen.

In der Kommune sind 23 Prozent der Einwohner Sonderburgs in dieser Altersgruppe. In der vergangenen Woche unterzogen sich 5.000 Bürger in Sonderburg einem Coronatest. 

Die Kommune konzentriert sich bei mit Corona infizierten Personen auch weiterhin auf das Eindämmen von möglicherweise angesteckten Kontaktpersonen.

Zur Vorsicht wird auch über Weihnachten und Neujahr geraten. Wer meint, möglicherweise angesteckt zu sein, muss sich isolieren. Man muss häufig die Hände waschen und desinfizieren sowie Abstand halten.

Shutdown läuft bis 3. Januar

Der teilweise Shutdown von Sonderburg läuft von Mittwoch, 16. Dezember, 16 Uhr, und vorläufig bis zum 3. Januar 2021.

Auf der kommunalen Homepage steht, was der teilweise Shutdown für die verschiedenen Abteilungen bedeutet: https://sonderborgkommune.dk/delvis-nedlukning

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