Wahlergebnis

Dieter Jessen in den Seniorenrat gewählt

Dieter Jessen in den Seniorenrat gewählt

Dieter Jessen in den Seniorenrat gewählt

Sonderburg/Sønderborg
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Dieter Jessen ist derzeit Stadtratsmitglied der Schleswigschen Partei. Er wird sein Mandat Ende des Jahres abgeben, wenn das neu gewählte Kommunalparlament antritt. Foto: Sara Eskildsen

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Die Stimmen sind gezählt, und seit Donnerstagabend steht fest: SP-Stadtratsmitglied Dieter Jessen hat den Sprung in den Sonderburger Seniorenrat geschafft.

Die Kommune Sonderburg hat am Donnerstagabend das Ergebnis der Seniorenratswahl bekannt gegeben. Die neun Kandidatinnen und Kandidaten mit den meisten Stimmen haben den Sprung in das Beratungsorgan geschafft – und Dieter Jessen ist darunter.

Der bei Iller Strand lebende Stadtratspolitiker der Schleswigschen Partei erhielt 658 Stimmen und liegt somit an siebter Stelle der Topneun.

Die meisten Stimmen erhielt Kirsten Bielefeldt mit 1.733, gefolgt von Tommy Andersen (1.356), Orla Skovlund Hansen (1.083), Thorkild Jacobsen (905), Bruno Clausen (804) und Birgit Nebel (728). Auf den Plätzen acht und neun liegen Marianne Raarup Nielsen (583) und Kaj Ove Larsen (472).

„Das ist wirklich fantastisch“

„Das ist ja wirklich fantastisch“, so Dieter Jessens erste Reaktion. „Ich bin stolz und dankbar, dass mir so viele ihre Stimme gegeben, und sie mir dadurch ihr Vertrauen geschenkt haben“, so der 67-Jährige. „Das ist doch wirklich schön.“

Jessen wird Ende des Jahres aus dem Stadtrat ausscheiden – und kann sich nun auf seine neue Herausforderung freuen. Der Seniorenrat ist eine Interessenvertretung für alle Seniorinnen und Senioren in der Kommune Sonderburg.

Alle Bürgerinnen und Bürger über 60 Jahre durften am 16. November ihre Stimme für eine der 22 Personen auf der Stimmliste abgeben. Der Seniorenrat arbeitet eng mit dem Stadtrat zusammen, damit die Bedürfnisse und Wünsche von älteren Menschen bestmöglich berücksichtigt werden.

Die Würde im Alter ist mir sehr wichtig. Älteren sollte nicht die Entscheidungsmöglichkeit genommen werden. Dass man so lange wie nur irgend möglich mit einbezogen wird und eigenständig leben kann, das ist mir wichtig.

Dieter Jessen, Seniorenrats-Mitglied in spe

Was willst du mit deinem neuen Amt verändern oder verbessern?
„Der Rat selbst kann ja nichts entscheiden oder bestimmen, es ist ein beratendes Organ. Doch wenn die Kommune oder die Ausschüsse etwas beschließen wollen, das die Älteren angeht, wird der Seniorenrat gefragt. Und ich denke, dass ich all meine Erfahrung aus meiner Stadtratsarbeit, aus dem Behindertenrat und dem Sozial- und Seniorenausschuss nutzen kann. Das werde ich mit in den Seniorenrat nehmen.“

Welche Themen liegen dir für deine Arbeit im Seniorenrat besonders am Herzen?
„Die Würde im Alter ist mir sehr wichtig. Älteren sollte nicht die Entscheidungsmöglichkeit genommen werden. Dass man so lange wie nur irgend möglich mit einbezogen wird und eigenständig leben kann, das ist mir wichtig. Ein Thema ist auch der Umgang mit der Wohlfahrtstechnologie. Die Einführung muss sehr genau überlegt sein. Sie darf nicht nur zum Einsatz kommen, um Geld zu sparen. Denn nicht alle Alten können damit umgehen. Dennoch ist die Nutzung von Wohlfahrtstechnologie sehr wichtig, eben auch vor dem Hintergrund, dass es immer schwerer wird, Personal in der Altenpflege zu finden. Aber es muss durchdacht sein.“

Auch die Begehbarkeit von Wegen und Straßen sowie die Zugänglichkeit öffentlicher Anlagen sind Themen, die Dieter Jessen wichtig sind. Zudem will er sich dafür einsetzen, dass es mehr Veranstaltungen für Ältere gibt. „Besonders mit Hinblick auf die Menschen, die einsam sind. Denn wer einsam ist, dem geht es nicht gut, und das kann sich auf die Gesundheit auswirken.“

Es gibt also viel zu tun für Dieter Jessen und seine acht neuen Ratskolleginnen und -kollegen. Der neu bestimmte Seniorenrat nimmt seine Arbeit am 1. Januar 2022 auf. Die Mitglieder sind für eine vierjährige Periode gewählt.

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