Deutsche Minderheit
Deutscher Kindergarten Gravenstein: Die Mauer verschluckt Geräusche
Deutscher Kindergarten Gravenstein: Die Mauer verschluckt Geräusche
Kindergarten Gravenstein: Die Mauer verschluckt Geräusche
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Vorbeifahrenden dürfte es nicht entgangen sein: Direkt vor der Förde-Schule ist eine dreieinhalb Meter hohe Lärmschutzwand entstanden. Hinter dieser Mauer entsteht der neue Deutsche Kindergarten Gravenstein.
Im Herbst 2024 ist es so weit: Dann ziehen die Kinder des deutschen Kindergartens in Rinkenis (Rinkenæs) nach Alnor um. Dort entsteht auf dem Grundstück direkt vor der Förde-Schule derzeit der Deutsche Kindergarten Gravenstein, der bislang in Rinkenis lag.
Mauer schützt Kinder vor Straßenlärm
Die Lärmschutzmauer zur Umgehungsstraße hin fällt auf. Was steckt dahinter? „Normalerweise werden die Anwohner vor den Geräuschen aus dem Kindergarten geschützt, in diesem Fall war es so, dass die Kinder vom Lärm von außen geschützt werden mussten“, sagt Stefan Sass vom zuständigen Deutschen Schul- und Sprachverein für Nordschleswig (DSSV).
Die Lärmmauer ist dreieinhalb Meter hoch und besteht aus Geräusch isolierender, speziell hergestellter Steinwolle. Anstatt die Geräusche zurück auf die Straße zu schallen, werden sie von der sogenannten „AbSorb“-Mauer verschluckt.
„Mit Umzügen haben wir Erfahrung“
Die Kindertagesstätte wird ab dem Herbst 45 Kindergartenkinder und 15 Kleinkinder beherbergen. „Mit Umzügen haben wir Erfahrungen aus Lügumkloster und Broacker. Der konkrete Umzug wird vermutlich mit allen Gruppen gleichzeitig stattfinden, das liegt aber konkret im Verantwortungsbereich der Kindergartenleitung“, sagt Stefan Sass.
Das neue Kindergartengebäude mitsamt Außenanlagen hat ein Investitionsvolumen von 18 bis 19 Millionen Kronen. Das Geld stammt vom BMI aus Deutschland (Bundesministerium des Innern und für Heimat) sowie aus eigenen Mitteln.