Tourismusprojekt

Bürgertreffen: Ferienresort kommt gut an

Bürgertreffen: Ferienresort kommt gut an

Bürgertreffen: Ferienresort kommt gut an

Norburg/Nordborg
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Die große Halle des Nordals Idrætscenter war voller erwartungsvoller Menschen, die mehr über das geplante Ferienresort erfahren wollten. Foto: Ilse Marie Jacobsen

Gutbesuchtes Bürgertreffen auf Nordalsen: Rund 450 Männer und Frauen informierten sich über das vor Ort geplante Ferienresort. Beim Thema Verkehr gibt es aber noch offene Fragen.

Die Bürger sind gespannt auf das geplante Ferienresort auf Nordalsen. Wie sehen die Pläne ganz konkret aus? Informationen über das große Tourismusprojekt gab es am Mittwochnachmittag bei einem Bürgertreffen im Nordals Idrætspark.

Die Stadtratspolitikerin Aase Nyegaard (Fælleslisten) schaute in den riesigen voll besetzten Saal und freute sich. „430 hatten sich vorher angemeldet, und es sind noch einige hinzugekommen“, stellte sie fest. „Ohne eure Hilfe schaffen wir es nicht. Ihr seid die Experten in dieser Gegend“, so Aase Nyegaard.

Im Wasserpark werden wir richtige Pflanzen haben, keine künstlichen aus Plastik. Kernpunkt des Ferienresorts werden die Naturvermittlung und Aktivitäten in der Natur.

Niels Feerup, Direktor der Entwicklungsgesellschaft Nordals Ferieresort

Der Direktor der Entwicklungsgesellschaft „Nordals Ferieresort“, Niels Feerup, versicherte den vielen Anwesenden, dass das neue Resort besonders auf die Natur setzen wird. „Im Wasserpark werden wir richtige Pflanzen haben, keine künstlichen aus Plastik. Kernpunkt des Ferienresorts werden die Naturvermittlung und Aktivitäten in der Natur“, so Feerup, der auch die 17 Weltziele der UN ansprach, die einbezogen werden sollen.

Mit 160.000 Touristen wird gerechnet

Das Ferienresort, in das 1,6 Milliarden Kronen investiert wird, wird jährlich rund 160.000 Touristen nach Nordalsen locken. Das soll die Übernachtungszahlen um jährlich 500.000 steigen lassen. Die Stiftungen Linak Holding und Bitten & Mads Clausen Fond haben als Besitzer des Ferienresorts eine Gesellschaft gegründet. Das Resort soll laut Plan im Frühjahr 2023 eröffnet werden. 200 Personen werden einmal im Ferienresort arbeiten.

Projekt mit drei Phasen

Das Ferienresort-Projekt besteht aus 180 Hektar Fläche, die mit einem Baustart Ende 2020 bis Ende 2036 in drei Phasen aufgeteilt werden. Die größte Verkehrsbelastung wird bei der ersten Phase, der Errichtung von 500 Ferienhäusern und dem Wasserpark, erwartet. Eine Analyse der umweltmäßigen Belastung, eine VVM-Analyse, stellte fest, dass die Bewohner auf Nordalsen ab 2020 jeden Tag mit 100 ratternden Lastwagen rechnen müssen. Gerade der Verkehr wurde bei der anschließenden offenen Fragerunde auch von mehreren Anwesenden angesprochen. 

 

Eine Skizze der Badebrücke am neuen Ferienresort Foto: Rambøll

 

„Ein Glückwunsch, dass das nordalsische Projekt so weit ist. Ihr habt euch viel Mühe gegeben. Aber es gibt ja immer einige Hürden: In der Anlagenphase wird es in Himmark viel schweren Verkehr geben. Darauf müsst ihr achten. Vielen Dank“, so der erste Mann, der sich zu Wort meldete. Das wurde allen Anwesenden versichert. 

Angesprochen wurden die neuen Wanderpfade auf Nordalsen, Reitwege und Fahrten mit Pferdewagen. Ein Mann fragte, wie die Ferienhütten beheizt werden sollen. 

„Generationsverunreinigung“

Ein anderer sprach die umfangreiche „Generationsverunreinigung“ in Himmark an. Der Pressechef von Danfoss, Mikkel Thrane, ergriff das Mikrofon. „Vielleicht habt ihr den Kutter an der Küste bemerkt. Der macht Messungen für die Voruntersuchung, die klarlegen soll, wie die Verunreinigung noch vor 2023 beseitigt werden kann“, so Thrane. Die Voruntersuchung wird von Danfoss finanziert. 

Mitte Juni wird erneut zu einem Bürgertreffen eingeladen. Der neue Flächennutzungsplan muss im Herbst vorliegen, damit die Anlage des neuen Ferienresorts noch rechtzeitig in Angriff genommen werden kann. 

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