Ernennung

Årets Landsby: Broacker wartet gespannt auf den 1. Oktober

Årets Landsby: Broacker wartet gespannt auf den 1. Oktober

Årets Landsby: Broacker wartet gespannt auf den 1. Oktober

Iller
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Das Treffen mit dem Bewertungskomitee war genauestens zurechtgelegt. Foto: Broagerland 3.0

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Das Treffen mit dem Bewertungskomitee am Freitag verlief vorzüglich, so Projektleiterin Ingebeth Clausen.

Zum 25. Mal wird in diesem Jahr wieder eine dänische Ortschaft mit dem Titel „Årets Landsby 2021“ ausgezeichnet. Das Dorf des Jahres ist ein Projekt von „Landdistrikternes Fællesråd“, „Forenet Kredit“ und „Landsforeningen Landsbyerne i Danmark“.

In diesem Jahr ist bei dem diesjährigen Thema „Ein neudenkendes Dorf“ nach der Corona-Pandemie nicht nur ein Ort, sondern ein ganzes Gebiet in der Sonderburger Kommune im Finale. Die Dorfgemeinschaft Broackerland gehört zu den drei Besten für diesen Titel.

Am Freitag wurde einem siebenköpfigen Bewertungskomitee zuerst im Ziegeleimuseum Cathrinesminde, anschließend bei einer Rundtour in einem Bus das Gemeinschaftsprojekt „Broagerland 3.0“ präsentiert.

Stimmung war gut und entspannt

„Wir hatten einen superguten Tag. Die Stimmung war gut und ganz entspannt. Das Komitee und hat uns aufmerksam zugehört“, erklärt die Projektleiterin Ingebeth Clausen. Im Entwicklungsforum Broacker machen fünf Ortsgilden bei verschiedenen Projekten gemeinsame Sache.
„Wir arbeiten zusammen und konkurrieren nicht. Wir sind eine kleine Gemeinschaft und wir können nicht alle unsere eigenen Dinge machen“, so Ingebeth Clausen, die am Freitag zusammen mit Hanne Tanvig im Ziegeleimuseum Cathrinesminde über die vielen neuen Aktivitäten im Raum Broacker informierte.

 

Fahrräder rollen bei der Fähre Rødsand an Bord.
Die Fahrradfähre Rødsand eröffnet dem Radtourismus im Grenzland neue Möglichkeiten (Archivbild). Foto: Karin Riggelsen

 

In der Corona-Pandemie wurden sogenannte stille Spazierbereiche angelegt und Entspannungsbänke sowie in verschiedenen Orten Wasserposten aufgestellt. Es sollen außerdem neue Wohn- und Arbeitsgemeinschaften, die von Broackerland geleitet werden, geschaffen werden. Hinzu kommt die grenzüberschreitende Fahrradfähre, die lebendige Ziegelei und eine Fahrradroute.

Im Bus übers Land

Nach dem Imbiss – natürlich wurde ganz Nordschleswig-typisch das Gericht „snysk“ serviert – wurden die Gäste im Bus nach Möllmark (Mølmark) und Brunsnis (Brunsnæs), zur Fahrradfähre und wieder zurück nach Cathrinesminde gebracht. Unterwegs erhielt das Komitee Informationen über den Fahrradpfad, die erste Wohn- und Arbeitsgemeinschaft „Mødestedet“ und die stillen Routen. Der Initiator Gerhard Jacobsen informierte über die grenzüberschreitende Fahrradfähre „Rødsand“.

Der Eingang zum Ziegeleimuseum Cathrinesminde Foto: Ilse Marie Jacobsen

Im Ziegeleimuseum in Iller wurde zum Abschluss Kaffee und Brottorte serviert.

Das Bewertungskomitee

Das Bewertungskomitee bestand aus dem früheren Minister und Vorsitzenden des Dorfpreises, Carsten Hansen, sowie Michael Demsitz von „Forenet Kredit". Weitere Mitglieder waren Lone Kastberg, Vibland, Gunnar Landtved, Knud Erik Elmann Jensen und Steen Kjær von „Landsbyerne Danmark“, und Grethe Såbye, Landdistrikternes Fællesråd.

Am 21. August wird das Bewertungskomitee die beiden weiteren Anwärter für den Titel „Årets Landsby“, Skovsgard bei Thy und Stjær, besuchen.

Preis ist eine gute Reklame 

Aber bringt eine solche Auszeichnung einem Projekt wie Broagerland 3.0? „Das würde uns ganz viel Reklame und eine größere Aufmerksamkeit in den Medien geben. Für Sonderburg ist es ja eine sehr gute Sache, dass es hier solch ein Projekt gibt. Das bringt die ganze Kommune auf die Landkarte“, so Clausen.

Den Antrag hat der Verein von Broacker vor einem Jahr abgeschickt. „Es ist das erste Mal, dass ein Gebiet und nicht nur ein Dorf im Finale dabei ist“, meint Projektkoordinatorin von Broagerland 3.0. Umso größer war die Freude, als das Telefon klingelte.

Broackerland muss erst noch geduldig warten: Das Komitee gibt erst am 1. Oktober einen Gewinner des Titels bekannt.

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