Umwelt
Abfall gehört nicht an den Strand
Abfall gehört nicht an den Strand
Abfall gehört nicht an den Strand
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75 Schüler und sechs Lehrer der Deutschen Schule Sonderburg beteiligten sich an der weltweiten Müllsammelaktion der Organisation Surfrider.
Wer an den Strand geht, will die Natur und vielleicht auch die frische Brise genießen. Wenn dann aber dort achtlos weggeworfener Abfall liegt, dann kann gerade dieser respektlose Umgang mit der Natur ein gutes in ein schlechtes Erlebnis verwandeln.
Die zwei Kilometer zwischen dem Sonderburger Schloss und dem Yachthafen sind nun – zumindest vorerst – wieder clean. Dafür haben 75 Schülerinnen und Schüler sowie sechs Lehrkräfte der Deutschen Schule Sonderburg gesorgt.
Das war eine gute Initiative
Was anfangs am Schloss nach einem einfachen Einsatz ohne die großen Müllmengen aussah, erwies sich später als eine sehr gute Initiative. Im Gebüsch, bei den Bäumen und selbst unter einigen Steinen lag dies oder jenes. „Wir hatten eine richtig gute Ausbeute“, wie der Leiter der Aktion, Lehrer Mirko Poppe, hervorhebt.
Ob Plastik, Bier- und Sprudeldosen, Eisverpackung, ein Schuh, ein Eimer voller Müll – oder eine Unterhose. Alles wurde in blaue Plastiktüten oder Jutesäcke für die Flaschen gepackt und anschließend zum Containerplatz gebracht. Die Mädchen und Jungen der Klassen 5, 6, 7 und 8 hatten alle neue Handschuhe erhalten.
Idee bei der Naturfachwoche
Auf die Idee mit der Müllsammelaktion waren die Schülerinnen Tamara Nørgaard und Emma Bedford aus der 9. Klasse gekommen. Sie hatten sich bei der kürzlichen Naturfachwoche mit CO2 und Mikroplastik beschäftigt und unter anderem das Internet nach diesbezüglichen Initiativen durchforstet. Dort waren sie auf die Surfrider Foundation und das weltweite Projekt Ocean Initiatives gestoßen. Das ist eine Sammelaktion an Stränden und Wasserläufen.
Die Deutsche Schule Sonderburg hat sich offiziell angemeldet, und den Schülerinnen und Schülern waren ein großes Poster, Plastiktüten, Jutesäcke und Handschuhe geschickt worden.
Müll gehört nicht auf den Boden
Mirko Poppe leitete die Müllaktion am Sonderburger Schloss ein. „Müll gehört ja nicht auf den Boden. Hier geht es auch um das Bewusstsein. Wer aufräumt, der bekommt eine andere Einstellung“, so Poppe.
Er ging eigentlich nicht davon aus, dass die Schüler viel finden würden. Die Müll-Sammler füllten in den drei sonnigen, aber kalten Stunden am Strand doch 20 Plastiktüten.
Weltweit wird im Hilfe gebeten
Die weltweit aktive und gemeinnützige Organisation Surfrider fordert dazu auf, den Abfall zu entfernen.
„Ihr habt die Macht, euer Umfeld für die Verschmutzung durch Abfälle zu sensibilisieren und uns dabei zu helfen, die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu verbessern. Dank eurer gesammelten Daten können wir die Politiker und Industriellen mit dem Problem konfrontieren. Je mehr Menschen mitmachen, desto größer wird unser Einfluss und desto eher können wir dafür sorgen, dass Gesetze und die Produktion geändert werden“, steht auf der deutschen Homepage.
Auf der Homepage anmelden
Wer mitmachen möchte, kann sich auf der Homepage initiativeoceanes.org anmelden.
Am Dienstag waren auf 46.790 Kilometern 11.816 gefüllte Müllsäcke eingesammelt worden. Mirko Poppe hat nach der Müllaktion am Sonderburger Strand ebenfalls einen Abschlussrapport vergeschickt.