Handballliga

Abstiegskrimi: So kann sich SønderjyskE retten

Abstiegskrimi: So kann sich SønderjyskE retten

Abstiegskrimi: So kann sich SønderjyskE retten

Sonderburg/Sønderborg
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Gibt es am Ende der Saison noch Grund zum Jubeln bei SønderjyskE? Foto: Karin Riggelsen

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SønderjyskEs Handballer sind im Laufe der Woche noch tiefer in den Keller gerutscht – jetzt droht sogar der direkte Abstieg aus der Liga. Aber es gibt einen Weg raus.

Aus einer verkorksten Saison könnte am Donnerstagabend eine katastrophale Saison für die Handballer von SønderjyskE werden – oder eben ein Happy End. Ohne zu spielen, sind sie diese Woche in der Tabelle weiter nach unten gerutscht. Nun droht sogar der direkte Abstieg.

„Wir haben die Szenarien in den vergangenen Wochen mehrmals durchgerechnet, aber die Ergebnisse sind derzeit einfach unvorhersehbar: Alle schlagen alle – nur dass uns keines der Ergebnisse diese Woche in die Karten spielte“, sagt SønderjyskEs Sportchef Simon Hajdu Lindhardt vor den beiden entscheidenden Spielen am Donnerstag ab 19 Uhr auswärts gegen TTH Holstebro und am 9. April im Skansen gegen Ribe-Esbjerg.

Verfolger punkten

In der vergangenen Woche hat TMS Ringsted sich nach zwei Siegen an SønderjyskE vorbeigeschlichen. Nordsjælland Håndbold war auch erfolgreich und steht ebenfalls vor den Nordschleswigern, während KIF Kolding mit zwei Siegen bis auf einen Punkt an SønderjyskE herangekommen ist.

Nur TTH Holstebro hat es schlechter getroffen als SønderjyskE – und ausgerechnet diese beiden Teams stehen sich Donnerstag gegenüber.

„Das sind zwei Mannschaften in der Krise“, stellt Simon Hajdu Lindhardt fest. TTH Holstebro liegt zwar zwei Punkte hinter SønderjyskE, doch die Westjüten haben noch drei Spiele – und das gegen die anderen abstiegsbedrohten Klubs.

Bei SønderjyskE ist Torhüter Kasper Larsen für das Abstiegsduell wieder fit.

So wird im Abstiegskampf gespielt

Nordsjælland 26 Spiele   19 Punkte: GOG (A) und Mors-Thy (H)
TMS Ringsted 27 Spiele  19 Punkte: GOG (A)
SønderjyskE 26 Spiele    18 Punkte: TTH (A), Ribe-Esbjerg (H)
KIF Kolding 26 Spiele      17 Punkte: Bjerringbro-Silkeborg (A), TTH (H)
TTH Holstebro 25 Spiele 16 Punkte: SønderjyskE (H), Skive (H), KIF Kolding (A)
Skive 25 Spiele                11 Punkte: Skanderborg-Aarhus (H), TTH (A), Lemvig (A)

So kann sich SønderjyskE retten

In den kommenden Spielen geht es zunächst darum, dass SønderjyskE sich vor dem direkten Abstieg rettet. Platz 14 und 15 steigen direkt ab.

Mit einem Sieg gegen TTH Holstebro am Donnerstag wäre SønderjyskE zunächst gerettet, müsste dann aber noch in der Relegationsrunde gegen vier weitere Mannschaften antreten (das gilt übrigens für alle drei Szenarien). Der 13. der Liga spielt am Ende gegen den Sieger aus dem Spiel Zweiter gegen Dritter in der 1. Division (best of three).  

Spielt SønderjyskE gegen TTH unentschieden, dann ist SønderjyskE davon abhängig, wie KIF Kolding und TTH abschneiden. Es könnte dann sogar passieren, dass fünf Mannschaften mit 19 Punkten auf dem Abstiegsplatz 14 stehen. Dann beginnt die große Rechnerei, wer gegen wen gepunktet hat. SønderjyskE könnte sich aus dem Schlamassel raushalten, wenn der Klub am letzten Spieltag nachlegt und gegen Ribe-Esbjerg gewinnt.

Verliert SønderjyskE gegen TTH sind die Nordschleswiger von den anderen Ergebnissen abhängig, selbst bei einem abschließenden Sieg gegen Ribe-Esbjerg.

Bei Punktgleichheit entscheidet der direkte Vergleich. SønderjyskE hat das Hinspiel gegen TTH Holstebro mit 30:23 gewonnen. Gegen KIF ist SønderjyskE im direkten Vergleich schlechter. Das Hinspiel wurde 23:29 verloren, das Rückspiel 29:28 gewonnen.

 

 

 

 

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