Sie wohnt und arbeitet in Rom und hat viele Jahre in Teheran gelebt, seit Montag ist die Iranerin Solmaz Vilkachi bei einer Gastfamilie in Sonderburg untergebracht.

Die 40-Jährige ist Skulpteurin – und in dieser Woche arbeitet sie vor dem Sonderburger Schloss an einer Holzfigur. Sie ist eine von acht Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt, die auf Einladung des Holzkunstfestivals Wood Sculpture nach Sonderburg gekommen sind.

Ihre Kunstwerke werden nach Abschluss der Woche an Vereine, Institutionen und Organisationen übergeben.

„Sonderburg kommt einem sehr friedlich vor“

Wie kam sie auf das Festival in Sonderburg? „Ich folge einer Internetseite, auf der alle Aktivitäten und Festivals dieser Art aufgelistet sind. Als ich das Wood Sculpture in Sonderburg entdeckte, habe ich mich beworben – und wurde genommen“, erzählt Solmaz Vilkachi.

Sie lebt bei einer Gastfamilie in Sonderburg. „Ich kann zu Fuß nach Hause gehen, das ist sehr gemütlich. Generell ist es eine sehr ruhige, schöne Stadt. Wenn man Rom und Teheran gewohnt ist, kommt einem Sonderburg sehr friedlich vor.“

Solmaz Vilkachis Skulptur wird dem Sonderburger Golfclub übergeben. „Ich arbeite an einem Körper. An einer Figur, die die Verbindung zwischen Körper und Welt thematisiert. Wie gehen wir durch diese Welt? Worauf achten wir?“, so beschreibt die 40-Jährige ihre Skulptur.

Dass ihre Körperfigur scheinbar in die Luft guckt, passt gut für einen Golfclub, fügt sie lachend hinzu. „Die Mitglieder schauen dem Ball beim Durch-die-Luft-fliegen zu“, sagt die Künstlerin lachend.

Ausstellung und Abschluss am Sonnabend

Das Wood Sculpture wird seit 2012 von der Stiftung „Uwe Wollfs Fond“ und der Kommune Sonderburg ausgerichtet. Noch bis Freitag arbeitet Solmaz Vilkachi mit ihren Kolleginnen und Kollegen am Schloss.

Am Sonnabend sind die fertigen Kunstwerke ab 9 Uhr zu sehen. Um 13. Uhr wird Stadtratspolitikerin Christel Leiendecker (Schleswigsche Partei), eine Abschlussrede halten. Zum Programm geht es hier.