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Silvesterböllerei: So kommt dein Hund stressfrei ins neue Jahr

Silvesterböllerei: So kommt dein Hund stressfrei ins neue Jahr

Feuerwerk: So kommt dein Hund stressfrei ins neue Jahr

Apenrade/Aabenraa
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Hundehalterinnen und Hundehalter sind dafür verantwortlich, dass ihre Tiere die Zeit um Silvester möglichst stressfrei überstehen. Foto: dodo

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Hunde und Feuerwerk sind eine schlechte Kombination. Jedes Jahr versetzt die Böllerei Tausende Tiere in Angst und Schrecken. Eine Expertin gibt einige gute Ratschläge, wie man seinen Hund am sichersten und besten ins neue Jahr begleitet.

Silvester und die umliegenden Tage bedeuten für viele Haustiere, insbesondere Hunde, eine stressige Zeit. Die ohrenbetäubenden Geräusche von Feuerwerkskörpern, vor allem von Böllern, versetzen die Tiere in Angst.

In Dänemark darf Feuerwerk ab dem 27. Dezember abgefeuert werden, in Deutschland erst ab dem 31. Dezember. Allerdings zeigt sich, dass die gesetzlichen Bestimmungen nicht immer eingehalten werden.

„Die Feuerwerksvorschriften besagen, dass das Abbrennen nur vom 27. Dezember bis zum 1. Januar erlaubt ist. Leider sehen wir jedoch, dass Feuerwerkskörper bereits ab dem Verkaufsstart gezündet werden. Der Lärm, insbesondere von Knallkörpern, ist für viele Hunde und andere Tiere äußerst beängstigend, wodurch sie in den Tagen des Feuerwerksabbrennens große Schwierigkeiten haben“, sagt Lise Lotte Christensen, Verhaltenskonsulentin beim Dänischen Kennel Klub (DKK).

Tipps für einen stressfreien Rutsch ins neue Jahr

Dennoch gibt es zahlreiche Maßnahmen, die Hundebesitzerinnen und -besitzer ergreifen können, um ihren Vierbeinern ins neue Jahr zu helfen. Das sind Lise Lotte Christensens Empfehlungen:

Hund an der Leine halten: Um unvorhergesehene Reaktionen auf Feuerwerksgeräusche zu vermeiden, wird empfohlen, den Hund an der Leine zu halten, selbst wenn der Garten eingezäunt ist. Ein in Panik geratener Hund kann überraschend hoch springen, weshalb die Leine eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme darstellt.

Überprüfen von Halsband und Hundemarke: Besonders ängstliche Hunde könnten versuchen, sich aus ihrem Halsband zu befreien. Daher ist es ratsam, ein Geschirr zu verwenden. Zudem sollte auf eine gültige Hundemarke geachtet werden, um im Falle des Weglaufens die Identifikation zu erleichtern.

Bewegung und Ablenkung: Eine ausgiebige Gassirunde in ruhigen Gebieten kann dazu beitragen, den Hund zu entspannen. Am Silvesterabend selbst sollte der Spaziergang spätestens um 21 Uhr beendet sein. Zudem kann das Angebot von Kauartikeln wie Fleischknochen dazu beitragen, die Aufmerksamkeit des Hundes von den Außengeräuschen abzulenken.

Nicht mit dem Hund um Mitternacht nach draußen: Auch wenn der Hund scheinbar gleichgültig gegenüber dem Feuerwerk ist, birgt das Abbrennen von Raketen oder Knallkörpern das Risiko von nachhaltigen Ängsten oder gar Unfällen. Daher sollte der Hund sicherheitshalber im Haus bleiben.

Schutzsuche für ängstliche Hunde: Bei Angstzuständen können geschlossene Vorhänge, ruhige Musik und das Bereitstellen eines geschützten Bereichs im Inneren des Hauses die Stressbelastung für den Hund verringern.

Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel: In extremen Fällen von Angst vor Feuerwerk könnte eine Rücksprache mit dem Tierarzt über angstlindernde Medikamente ratsam sein. Ebenso können beruhigende Nahrungsergänzungsmittel in Betracht gezogen werden.

Christensen betont in einer Mitteilung die Verantwortung der Hundebesitzerinnen und -besitzer für das Wohlbefinden ihrer Tiere und rät dazu, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um die Silvesterzeit so stressfrei wie möglich für die Vierbeiner zu gestalten.

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