Nach über zwei Wochen ist eingetroffen, worauf die Polizei für Südjütland und Nordschleswig gehofft hatte: Omar Afif Jammal, der verdächtigt wird, am 24. Januar im Rahmen einer Schießerei im Haderslebener Wohnviertel Varbergparken einen 24-Jährigen ins Bein geschossen zu haben, hat sich gestellt.

Am Dienstagvormittag wurde er im Sonderburger Gericht einem Haftrichter vorgeführt, der vier Wochen Untersuchungshaft für den mutmaßlichen Schützen anordnete. Dem 28-Jährigen werden schwere Körperverletzung sowie illegaler Waffenbesitz vorgeworfen. Der Verdächtige wies die Anschuldigungen von sich, ging gegen das Urteil jedoch nicht in Berufung.

Die Polizei hatte seit der Tat öffentlich nach dem Flüchtigen gefahndet. Zuletzt wurde der 28-jährige Mann aus Hadersleben auch mit einem europaweiten Haftbefehl gesucht, nachdem ein Haftrichter im Sonderburger Gericht am vergangenen Donnerstag in absentia eine Untersuchungshaft über den mutmaßlichen Schützen verhängt hatte.

Versuchter Mord und illegaler Waffenbesitz

Im Laufe der Ermittlungen hatten die Beamten jedoch immer wieder betont, dass sie hoffen, der Tatverdächtige werde zur Besinnung kommen und sich der Polizei stellen.

Wie die Polizei für Südjütland und Nordschleswig am späten Montagabend auf Twitter verkündete, sei dieses Szenario nun eingetreten: „Der gesuchte Omar Afif Jammal hat sich heute Abend selbst bei der Polizei gemeldet, wo er festgenommen wurde.“

Dieser Artikel wurde zuletzt am 9. Februar um 14.37 Uhr aktualisiert.