Freizeitsport

Der StreetDome als Ferienhighlight

Der StreetDome als Ferienhighlight

Der StreetDome als Ferienhighlight

Hadersleben/Haderslev
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Im Haderslebener StreetDome steht unter anderem Parkour auf dem Ferienprogramm. Emil Jakobsen setzt gerade zum Sprung an. Foto: Annika Zepke

Die Sommerferien fallen für viele in diesem Jahr anders aus als erwartet. Auf Action und Adrenalinkicks muss in Hadersleben aber dennoch niemand verzichten. Der StreetDome hat ein sportliches Aktivitätsprogramm auf die Beine gestellt, bei dem jeder auf seine Kosten kommt.

Der Haderslebener StreetDome lockt diesen Sommer besonders viele Gäste an, denn zum ersten Mal gibt es dort ein wöchentliches Ferienprogramm. Anstatt wie üblich einzelne Events über den Sommer verteilt zu veranstalten, hat sich der StreetDome in diesem Jahr für ein wöchentliches Programm entschieden. Täglich werden kostenlose Kurse angeboten. Von Skaten über Klettern bis hin zu Stand-up-Paddling und Parkour ist alles mit dabei, was das Herz von Action-Liebhabern und kleinen Adrenalin-Junkies höherschlagen lässt.

Kostenloses Ferienprogramm

Teilnehmen kann jeder, für einige Kurse wie Klettern, Parkour oder Stand-up-Paddling gibt es allerdings ein Mindestalter von 8 beziehungsweise 13 Jahren. Da an den einzelnen Kursen jedoch nicht mehr als acht Personen teilnehmen dürfen, gilt das Prinzip, wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Im StreetDome in Hadersleben kann auch geklettert werden.
Im StreetDome darf immer geklettert werden, auch wenn gerade kein Kurs stattfindet. Foto: Annika Zepke

Die begrenzte Teilnehmerzahl ist nicht etwa Corona geschuldet, sondern hat einen praktischen Grund: „Bei Gruppen von acht Personen ist es leichter, den Überblick zu behalten, und es unterrichtet sich besser“, erklärt Joachim Larsen, der die Skate-Kurse leitet.

Bisher werde das Angebot sehr gut angenommen, berichtet Larsen weiter. „Normalerweise sind es immer so fünf bis acht Teilnehmer pro Kurs. Außer bei den City-Roller-Kursen. Da sind wir häufig mehr, die sind besonders beliebt“, fügt er lachend hinzu. Es sei zudem immer eine gute Mischung aus neuen und bekannten Gesichtern, die am Aktivitätsprogramm teilnehmen.

Die City-Roller-Kurse stehen hoch im Kurs.
Die City-Roller-Kurse erfreuen sich besonderer Beliebtheit. Die Brüder Benjamin (links) und Leo Veltmann (rechts) kommen in ihrem Urlaub fast täglich in den Skatepark. Foto: Annika Zepke

Der StreetDome als Urlaubsziel

Doch nicht nur die Einheimischen haben den StreetDome für sich entdeckt. „Es kommen auch viele Touristen, insbesondere aus Dänemark und Deutschland“, freut sich Joachim Larsen.

Familie Veltmann aus Berlin hat in diesem Jahr sogar extra ein Ferienhaus in StreetDome-Nähe gebucht. „Wir haben den StreetDome in unserem letzten Urlaub für uns entdeckt, und dann waren meine Jungs hier gar nicht mehr wegzubekommen. Darum haben wir uns dieses Jahr ein Haus in der Nähe gesucht“, berichtet Judith Veltmann.

Arne Veltmann macht Tricks mit seinem City-Roller.
Arne Veltmann aus Berlin übt Tricks mit dem City-Roller. Foto: Annika Zepke

Ihre drei Kinder Arne (13), Leo (8) und Benjamin (6) sind täglich mit ihren City-Rollern auf der Anlage unterwegs. „Wir kommen jeden Tag her“, erzählt Leo. „Das ist echt super hier“, fügt Arne hinzu. Besonders die angenehme und entspannte Stimmung finden sie toll. „In Berlin herrscht ein ganz anderer Ton in den Skateparks. Aber hier sind alle sehr freundlich und rücksichtsvoll“, freut sich Judith Veltmann.

Die Kunst des Fallens

Auf der Außenanlage des StreetDomes gibt es auch eine Parkour-Strecke. Die wird allerdings oft mit Kunst verwechselt. „Wir haben schon häufiger zu hören bekommen, dass wir auf Kunst klettern. Aber in der Tat ist es eine Parkour-Anlage. Sie wurde dem Hafen-Stil der Umgebung angepasst und fällt daher kaum auf“, berichtet Aske Bergholdt, der zweimal pro Woche Parkour-Kurse anbietet.

Leo Veltmann
Der achtjährige Leo Veltmann liebt es, mit dem City-Roller den Skatepark unsicher zu machen. Foto: Annika Zepke

 

Das coole Design bringt allerdings auch einen Nachteil mit sich. „Leider wissen viele Leute gar nicht, was sie mit der Anlage anfangen sollen“, so Bergholdt weiter. Zu den Parcour-Kursen erscheinen daher hauptsächlich alte Bekannte, wie der 11-jährige Emil Madsen und der 15-jährige Emil Jakobsen.

„Dabei sind die Kurse eine gute Möglichkeit, um sich an Parkour heranzutasten“, meint Aske Bergholdt. „Es kann immer was passieren, damit muss man bei Parkour einfach rechnen. Aber das gehört eben dazu, deshalb trainieren wir in unseren Kursen auch das richtige Fallen beziehungsweise, wie man Stürze abfängt“, erklärt Bergholdt weiter. Bei Parkour geht es daher vor allem um Selbstvertrauen.

Skateboard-Wettbewerb

Neben den täglichen Kursen, die noch bis zum 8. August angeboten werden, veranstaltet der StreetDome aber auch Events. Am Sonntag findet im StreetDome beispielsweise ein Skateboard-Wettbewerb statt. Von 11 bis 20 Uhr können dort alle Skateboarder ihre Tricks zum Besten geben.

 

 

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