Die Domstadtkommune mit ihren Wasserläufen, Stränden, Hafen und Förde steht vor Herausforderungen, wenn es um den Hochwasserschutz in den kommenden Jahren geht. Die wiederholten Überschwemmungen im Haderslebener Hafen allein in den vergangenen Monaten verheißen für die Zukunft wenig Gutes.

Das dänische Küstendirektorat schlägt in seiner Küstenplanungsstrategie 2020 daher konkrete Maßnahmen vor, um gegen Hochwasser gewappnet zu sein.

Mauer zum Hochwasserschutz

Für den Hafen, beispielsweise, soll eine Mauer Schutz vor Überflutungen bieten, wenn der Wind die Wassermassen der Förde in den Hafen drückt und dort alles in unmittelbarer Kainähe unter Wasser setzt. Für den Mühlenstrom schlagen die Experten eine Schleuse vor, um zu verhindern, dass der Mühlenstrom über seine Ufer tritt.

Gefährdete Strecken unter der Lupe

Die Küstenbehörde hat verschiedene Strecken in der Kommune unter die Lupe genommen und eine Risikoanalyse vorgenommen. Davon ausgehend, schlagen die Experten je nach Dringlichkeit kurz- und langfristige Maßnahmen vor.

Deich bei Heisagger

Östlich vom Heisagger Strand sollten ein Deich und eine Hochwasserschutz-Mauer errichtet werden, lautet eine weitere Empfehlung.

Längerfristig – binnen der nächsten 100 Jahre – empfiehlt die Behörde darüber hinaus auch die Strände von Süderballig (Sønderballe) sowie Djernis (Diernæs) und Vikær Strand gegen Überflutungen zu sichern. Am Kjelstruper Strand soll eine Dünenlandschaft das Schlimmste verhindern.

Der Technische Ausschuss wird auf seiner kommenden Sitzung die empfohlenen Maßnahmen zum Küstenschutz erörtern.

Der Küstenplaner 2020 ist hier einsehbar.