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Munitionsräumer entschärfen Phosphorbombe auf Aarö

Munitionsräumer entschärfen Phosphorbombe auf Aarö

Munitionsräumer entschärfen Phosphorbombe auf Aarö

Aarö/Aarø  
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Teilweise stürmische Winde im November spülten gefährliches Strandgut bei Aarö an. Foto: Ute Levisen

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Der starke Ostwind hat im vergangenen Monat den Meeresboden zwischen Halk und der kleinen Insel Aarö gründlich aufgemischt und seit Jahrzehnten Verborgenes zutage gefördert. Zum „Strandgut“ gehörte eine Phosphorbombe. Eine Taskforce aus Skive hat sie am Sonntagabend entschärft.

Bei der Phosphorbombe, die Passanten am Wochenende auf der kleinen Insel Aarö im Kleinen Belt entdeckten, handelt es sich laut „JydskeVestkysten“ um eine phosphorhaltige Markierungsgranate, die vermutlich aus dem Zweiten Weltkrieg stammt.

November brachte Kriegsüberbleibsel an den Tag

Die Spezialeinheit der Munitionsräumer von der Kaserne in Skive (EOD) rückte auf die Insel aus und entschärfte die Phosphorbombe, indem sie den gefährlichen Fund am frühen Sonntagabend abbrannte. 

Phosphor als Nebelkampfstoff

Eine Phosphorbombe enthält ein Gemisch aus weißem Phosphor und Kautschuk. Sie wird bei Kriegshandlungen als Brandbombe sowie als Nebelkampfstoff eingesetzt. Weißer Phosphor gilt als gefährlich, da er sich beim Kontakt mit der Luft selbst entzünden kann.

Unklar ist nach Angaben der Polizei, wie alt die Bombe genau ist. Im November, der von starkem Ostwind geprägt war, sind am Strand des Schießplatzes Halk gleich mehrere Granaten und andere Kriegsrelikte an der Oberfläche aufgetaucht. Diese haben die Munitionsräumer gesprengt.

 

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