Historie Haderslev

Lunchtime-Konzert: Volles Haus bei von Oberberg

Lunchtime-Konzert: Volles Haus bei von Oberberg

Lunchtime-Konzert: Volles Haus bei von Oberberg

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Die beiden Künstlerinnen Giuly (l.) und Maria Johannsen Foto: Karin Friedrichsen

Sopranistin Maria Johannsen und ihre Tochter Giuly haben die Reihe der sommerlichen Lunchtime-Konzerte bei den „Historie Haderslev“-Standorten an der Schlossstraße fortgeführt. Die 33 Konzertbesucher lernten auch ein wenig Russisch, als Maria Johannsen Lieder von Rachmaninow vorstellte.

Sopranistin Maria Johannsen und ihre Tochter Giuly haben am Mittwoch die Reihe der sommerlichen Lunchtime-Konzerte bei den „Historie Haderslev“- Standorten an der Schlossstraße fortgeführt.

Bei der Konzerteinführung in von Oberbergs Haus lernten die 33 Konzertbesucher auch ein wenig Russisch, als Maria Johannsen Lieder von Rachmaninow vorstellte. „Fsjo charascho – das bedeutet in etwa, hier ist es wunderbar, alles okay hier“, erklärte die Sopranistin.

Ein großer Applaus für Giuly Johannsen Foto: Karin Friedrichsen

Eine musikalische Familie

Das Ensemble „Corde di gioia“ hatte sich am Mittwoch in das Duo „con moto“ verwandelt. Bei den Sommerkonzerten pflegt die Sopranistin mit ihren Töchtern Anna (22) und Giuly (18) zu unterhalten. „Meine Schwester ist in Estland, wo sie an einem Seminar teilnimmt“, erzählte Giuly Johannsen, während sie sich auf das Konzert vorbereitete. Die Schwestern treten seit Jahren zusammen mit ihrer Mutter auf. Während Anna Johannsen inzwischen in Kopenhagen studiert, wird Giuly 2020 ihr Abitur schreiben an der Kathedralschule in ihrer Heimatstadt Hadersleben. Nebenbei spielt die 18-Jährige Geige, Klavier, studiert Kammermusik und komponiert eigene Werke.

Anna Johannsen lebt in Kopenhagen, wo sie im Spätsommer am Königlichen Musikkonservatorium anfangen wird. Die 22-Jährige ist eine erfahrene Chorsängerin, und sie hat unter anderem im Flensburger Bach-Chor gesungen. Sie studiert Cellospiel bei Ingemar Brantelid in Kopenhagen, und von ihrer Mutter wird sie im Klavierspiel, Gesang und Kammermusik unterrichtet.

45-minütiges Konzert

Bei dem aktuellen Konzert begeisterte das Duo sein Publikum mit „Allemande für Solo-Violine“. Die erfahrenen Künstlerinnen brachten auch sieben Lieder von Rachmaninow, Opus 21, zu Gehör, und Giuly Johannsen spielte Johan Svendsens „Romanze für Violine“.

Die Haderslebenerinnen Annaliese (l.) und Frida Lachenmeir genießen den Sommertag an der Schlossstraße Foto: Karin Friedrichsen

Museumsinspektorin stellte Keramikvase vor

Museumsinspektorin Nynne Sanderbo Martinusen leitete das Konzert mit der Präsentation einer Keramikvase aus der benachbarten Ehlers-Sammlung ein. Die Museumsinspektorin präsentiert bei den Lunch-Konzerten, die übrigens am 24. Juli fortgesetzt werden, ein Museumsstück, das in die Epoche des jeweiligen Musikprogramms passt.

„Wir gehen gerne in die Lunchtime-Konzerte. Es ist spannend, Maria Johannsen und ihre Töchter zu hören“, erklären die Eheleute Ingrid und Günther Bomme.

Frida Lachenmeir hat es sich zusammen mit ihrer Bekannten Annaliese (die Haderslebenerin möchte ihren Nachnamen nicht preisgeben, Anm. der Red.) vorab des Konzertes auf dem Hof gemütlich gemacht. „Es ist abenteuerlich hübsch hier. Wir gehen auch sehr gerne zu den Konzerten mit den Johannsens“, so Frida Lachenmeir.   

Ingrid und Günther Bomme Foto: Karin Friedrichsen
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