Deutsche Minderheit
Lottonachmittag an der DSH: „Mal was anderes“
Lottonachmittag an der DSH: „Mal was anderes“
Lottonachmittag an der DSH: „Mal was anderes“
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Wie bringt man Kinder, Eltern und Großeltern zusammen? Mit einem Lottonachmittag, der an der Deutschen Schule Hadersleben wieder großen Anklang fand.
Die Hand, die die altehrwürdigen Bingokarten am Freitag an die schlangestehenden Kinder und Erwachsenen austeilte, die gehörte zum Haderslebener Politiker Carsten Leth Schmidt (Schleswigsche Partei). Als Vater zweier Kinder, die die Deutsche Schule Hadersleben (DSH) besuchen, hatte er den Job an der Kasse übernommen, wo sich kurz vor 17 Uhr am Freitagnachmittag eine Schlange bildete.
Es ging ums Lottospielen. Bevor die vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer alle Platz genommen hatten, führte Ilse Schneider, Vorsitzende des Deutschen Schul- und Kindergartenvereins für Hadersleben und Umgebung, den „Nordschleswiger“ zu dem, was dem Lottospiel das gewisse Etwas verleiht: die Gewinne. Die lagen aufgehäuft auf drei Tischen vor der Bühne – beispielsweise Gutscheine, eine Hängematte, Süßes vom Lagkagehuset, Nützliches wie Katzenstreu und Hundefutter und Unterhaltsames wie Spiele.
Auf der Bühne machte sich Lehrer Kim Bjerringgaard bereit. Was braucht es, um ein guter Ansager zu sein? „Eine klare, laute Stimme ist von Vorteil“, so seine Antwort. Die hatte er. Und ganz wichtig: „Kontrollieren, ob alle Zahlen da sind.“
So konnte es dann losgehen. Hans-Iver Kley führte ins Prozedere ein, Kim Bjerringgaard zog die Zahlen und las sie vor, deutsch und dänisch. 19, 47 und so weiter, das Tempo war zügig, schließlich waren einige Runden geplant, inklusive einer Kinderrunde. Lisa Romberg war mit ihrer Mutter, die im Kindergarten arbeitet, und ihrem Kind da. Für sie war es das erste Lottospiel an der Deutschen Schule Hadersleben. „Mal was anderes am Freitagabend“, sagte sie.
Bei Melanie Marsen sah die Sache ganz anders aus – was die Häufigkeit der Lottospielbesuche an der DSH angeht. Sie hat mit Freunden am Tisch Platz genommen. Den Hauptgewinn abstauben, das müsse sie nicht, sie sagte: „Es geht um den Spaß!“
Damit der Spaß da war, hatten sehr viele Hände angepackt, was Ilse Schneider vor Beginn des Spiels auch entsprechend würdigte. Denn es gab Getränke, Süßes und Herzhaftes. Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler und Mitglieder des Fördervereins machten den Nachmittag und Abend, zu dem, was er war: zu einem Wochenabschluss und zu einem Start ins Wochenende für Kinder, Eltern und Großeltern – alle waren zusammen – ein Wert an sich.