Plan B
Kummer wegen „Romeo & Julia“
Kummer wegen „Romeo & Julia“
Kummer wegen „Romeo & Julia“
Die bislang aufwendigste Inszenierung der Geschichte des Møllen-Theaters, „Romeo & Julia“, bereitet Theaterchef Nikolaj Mineka aufgrund der Corona-Krise seit langem Kopfzerbrechen. Hilfesuchend hatte er sich daher an die Politiker der Kommune Hadersleben gewandt. Diese signalisieren Entgegenkommen.
„Romeo & Julia“ sollte die Krönung anlässlich des großen Grenzlandjubiläums werden. Aufgrund der Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie steht die bislang aufwendigste Inszenierung in der Geschichte des Theaters am Haderslebener Mühlenstrom auf der Kippe.
Bitte um Aufschub
Theaterchef Nikolaj Mineka hatte sich vor diesem Hintergrund an die Politiker der Kommune Hadersleben gewandt – mit der Bitte um Aufschub und mit einem Plan B.
Die Premiere der Grenzlandvorstellung war für den 8. Juni geplant. Mineka möchte den Auftakt auf August verschieben. Ein Ansinnen, dem die Politiker des Finanzausschusses wohlwollend gegenüberstehen, wie dessen Vorsitzender, Bürgermeister H. P. Geil (Venstre), nach der jüngsten Sitzung sagte.
Auch an der zugesagten finanziellen Förderung seitens der Kommune in Höhe von 800.000 Kronen wollen die Politiker festhalten und haben einstimmig eine entsprechende Empfehlung an den Stadtrat formuliert, der in dieser Frage auf seiner Sitzung in der kommenden Woche das letzte Wort haben wird.
Saal statt Park
Doch auch die Finanzen bereiten dem Theaterchef Sorgen. Drei Stiftungen haben die Inszenierung bereits mit insgesamt 1,5 Millionen Kronen gefördert – und ihre Zustimmung zum Plan B des Theaterchefs bekundet. Der „A. P. Møller Fond“ hat für seine Unterstützung von 1,5 Millionen Kronen allerdings mindestens eine Aufführung der Vorstellung zur Bedingung gemacht. Mineka schlägt den Politikern daher in seinem Plan B vor, die Premiere statt im Dammpark-Zelt im Saal des Møllen-Theaters abzuhalten.
Verschiebung der Tournee
Die Tournee durch Dänemark und Deutschland solle, falls möglich, auf das nächste Jahr verschoben werden, so der Theaterdirektor. Auch diesem Anliegen stimmen die Politiker zu. Die Abstimmung auf der Ratssitzung dürfte somit reine Formsache sein.