Rudersport

Ein Geschenk der ganz besonderen Art für gute Ruderkameraden

Ein Geschenk der ganz besonderen Art für gute Ruderkameraden

Ein Geschenk der ganz besonderen Art für gute Ruderkameraden

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
Zuletzt aktualisiert um:
Angelika Feigel und Povl Maier Arm in Arm neben der „Haderslebia" Foto: Karin Riggelsen

Der dänische Ruderklub nahm 1919 seinen Platz im Haderslebener Vereinsleben ein. Das außergewöhnliche Jubiläum wurde Sonnabend mit einem Empfang gefeiert. Gäste kamen aus nah und fern, um dem Verein ihre Glückwünsche zu überbringen. Die Freunde des deutschen Rudervereins überraschten die Jubilare mit einem extravaganten Geschenk.

Die Überraschung war komplett und der Zeitpunkt gut gewählt, als Angelika Feigel, Vorsitzende vom Deutschen Ruderverein Hadersleben (DRH), am Sonnabend das Geschenk ihres Vereins, einen flotten Dreier mit Steuermann an Povl Maier, Vorsitzender von  „Haderslev Roklub“ (HR) überbrachte.  „Haderslebia  wird fortan die Ruderer des dänischen Vereins auf ihren Fahrten begleiten.

Povl Maier ist komplett überrascht, als Angelika Feigel ihm das Geschenk des Rudervereins präsentiert. Foto: Karin Riggelsen

„Haderslebia“ verpackt als Jubiläumsgeschenk

„Haderslebia ist unser bestes Boot. Wir haben es vor zwölf Jahren gekauft, aber jetzt ist es an der Zeit, dass es in neue Hände kommt“, erklärte Angelika Feigel.

„Wir gratulieren zum 100. Bestehen. Unser Verein wurde 1926 gegründet. Wir haben unser 100. Jubiläum noch vor uns, aber wir freuen uns darauf, mit euch zu feiern“, wandte sich Angelika Feigel an Povl Maier und seine Vereinsmitglieder, die sich auf dem Klubgelände  am Mühlenstrom versammelt hatten.
 

Ein herzliches Dankeschön auf dem Bootssteg Foto: Karin Riggelsen

Zusammen sind wir besonders stark

Feigel hob in ihrer Ansprache die gute Zusammenarbeit, bei der man sich respektiere und unterstütze, hervor. „Jeder hat seine Stärken und zusammen sind wir besonders stark. So war es in den vergangenen Jahren und so soll es auch in Zukunft bleiben“, so die DRH-Chefin.

Tradition wird fortgesetzt

Als „Haderslev Roklub“ 1919 aus der Taufe gehoben wurde, schenkten Rudervereine in Kopenhagen ihren Freunden in Hadersleben einen Inrigger Vierer. Diese Tradition setzte der DRH am 15. Juni fort:

„Wir möchten diese Tradition fortsetzen und schenken euch unser Boot Haderslebia. Der Name ist lateinisch“, sagte Feigel . Danach nahm sie die DRH-Flagge vom Ruderboot, „hisste“ den Dannebrog und übergab das Ruderboot an ihren Amtskollegen Povl Maier.

Angeregte Gespräche am Mühlenstrom Foto: Karin Friedrichsen

„Tausend Dank“

Für HR-Vorsitzenden kam das Geschenk überraschend:  „Ich bin sprachlos. So ein großes Geschenk ist uns in jüngster Zeit noch nie gemacht worden. Tausend Dank“, sagte der sichtlich gerührte HR-Vorsitzende.

Klubvorsitzender Povl Maier dankt Jeppe Friis und Janni Pohl Foto: Karin Riggelsen

Kommune gratulierte

Zum Reigen der Festredner gehörte auch Jeppe Friis. Friis ist stellvertretender Vorsitzender von „Haderslev Sejl  Club (HSC) und Mitglied von „Idrætssamvirket“. Er übermittelte zusammen mit Stadtratspolitikerin Janni Pohl (Dansk Folkeparti) die Glückwünsche der Kommune Hadersleben.

„Mein Großvater, Niels Ebbesen,  gehörte dem Gründerkreis des Vereins an. Ich bin quasi mit dem ,Roklub‘ groß geworden, denn er hat viel über den Verein erzählt“, so Friis.

 

Viele Gäste im „Haderslev Roklub" Foto: Karin Riggelsen

„Dansk Forening for Rosport“ feierte auch mit

Henning Bay Nielsen, Vorsitzender von „Dansk Forening for Rosport“ (DFfR) freute sich über das gute Miteinander der beiden Rudervereine:  „Der DRH und der HR ergänzen sich gut. Sie sind wie Geschwister“, sagte Bay Nielsen mit einem Lächeln.

Der Vorsitzende freute sich auch darüber, dass „Sønderjysk Regattaforening“ die Tradition mit Regatten auf dem Haderslebener Damm belebte. Anton Hirschauer, Vorsitzender von „Sønderjysk Regattaforening“ und die Vorstandsmitglieder Kenneth Drexel und Olav Hansen waren unter anderem als Gratulanten in den „Roklub“ gekommen.

Das Jubiläum wurde gebührend gefeiert Foto: Karin Riggelsen
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