Fischspezialitäten

Geräucherter Genuss

Geräucherter Genuss

Geräucherter Genuss

Aarö/Aarø  
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Vor zwei Jahren kündigte Conny Petersen ihren Job, um sich Vollzeit der Räucherei zu widmen. Foto: Ute Levisen

Conny Petersen ist Insulanerin mit Leib und Seele. Sie kündigte ihren Job in einer Fabrik, um sich ihrer eigenen Produktion zu widmen. Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten bewirtschaftet sie die Räucherei „Årø Fiskerøgeri“ in zweiter Generation. Die geräucherten Spezialitäten sind inzwischen ein Markenzeichen der Insel.

Täglich frischen Fisch auf den Tisch! – Das ist gar nicht so einfach, denn die Nachfrage nach den Delikatessen aus der Produktion von „Årø Fiskerøgeri“ ist groß. Für den täglichen Betrieb dort zeichnet Conny Petersen verantwortlich.

Vor ein paar Jahren haben sie und ihr Lebenspartner Bjarne Christiansen die Räucherei „Årø Fiskerøgeri“ von dessen Vater übernommen. Seither hat das Paar alle Hände voll zu tun gehabt.

 

In der Räucherei bereitet Conny Petersen Forellen und Lachsspezialitäten zu. Foto: Ute Levisen

Mit dem Fisch-Automobil über Land

 

Die kleine Räucherei im Anschluss an den kleinen Fischladen wurde runderneuert und isoliert. Zwei Öfen laufen dort nahezu im Dauerbetrieb, denn die geräucherten Fische aus Conny Petersens Produktion finden reißenden Absatz – und dies nicht nur auf der Insel. Unter anderem auf der Menükarte von „Årø Vingård“ werden sie angeboten. Außerdem fährt Conny Petersen mit ihrem „Fisch-Automobil“ über Land – u. a. nach Apenrade, Woyens, Rothenkrug und Hajstrup –, um ihre Spezialitäten an den Mann zu bringen.

Mit ihrem Fisch-Automobil fährt Conny Petersen regelmäßig über Land. Foto: Ute Levisen

Und auch dort gehen die geräucherten Fische weg wie warme Semmeln.
Um mit der wachsenden Nachfrage Schritt halten zu können, hat das Paar in den vergangenen beiden Jahren ausgebaut. Die lauschige Fischboutique, vormals gefühlt gerade einmal briefmarkengroß, hat Conny Petersen erweitert.

Conny Petersen in ihrer Fisch-Boutique, die sie selbst erweitert hat Foto: Ute Levisen

„Ich habe dafür eine Wand eingerissen und jetzt viel mehr Platz“, sagt sie, während sie durch ihren kleinen Laden führt, in dem sie neben Fischdelikatessen Erzeugnisse anderer Produzenten der Insel verkauft.

In ihrem kleinen Laden verkauft Conny Petersen auch Erzeugnisse von Produzenten auf der Insel. Foto: Ute Levisen

Die Leute sagen, ich rieche nach Rauch – ich sage, ich dufte nach Geld.

Conny Petersen

Forellen und Lachs – mit diesen beiden Fischsorten befasst sich die Insulanerin. Ihren Lachs bezieht sie mehrmals die Woche direkt von einem Lieferanten aus Norwegen. Ihre Forellen holt sie von der Teichwirtschaft, „Funderholm Dambrug“ bei Silkeborg.

 

Im Garten der Räucherei kann man eine fantastische Aussicht genießen. Besucher sind herzlich willkommen, dort ihre Lunch-Pakete zu verzehren. Foto: Ute Levisen

Der Duft des Geldes

 

Vom frischen Fisch zur geräucherten Spezialität sei ein aufwendiger Arbeitsprozess notwendig, sagt Conny Petersen. Kühlphasen müssten strikt eingehalten werden. Der Lohn der Mühe ist zugleich ein Geheimtipp, der sich auch über die kleine Insel hinaus herumgesprochen hat.

Conny Petersen im Garten der Räucherei Foto: Ute Levisen

„Die Leute sagen, ich rieche nach Rauch – ich sage, ich dufte nach Geld“, sagt sie lachend.

Obwohl an diesem warmen Sommertag kurz vor den Ferien noch wenig Betrieb auf Aarö herrscht, geben sich Kunden in der kleinen Räucherei in unmittelbarer Nachbarschaft zum Campingplatz der Insel die Türklinke in die Hand.

In ihrer Packerei packt Conny ihre Fischspezialitäten fachgerecht ein. Foto: Ute Levisen

Fantastische Aussichten

 

Der Garten, der zum Anwesen gehört, lädt mit einer gemütlichen Sitzecke zum Verweilen ein. Von dort aus genießt man eine fantastische Aussicht – bis hinüber auf die andere Seite des Kleinen Belts.

„Besucher sind herzlich willkommen, hier ihre Lunch-Pakete zu verzehren“, sagt Conny Petersen.

Momentan bereitet sie sich auf die Hochsaison vor – und auch ihre Feriengäste, denn im Sommerhalbjahr vermietet das Paar die untere Etage seines schmucken Inselhauses an Gäste. Und dass die nicht auf sich warten lassen, das ist ganz gewiss: Die Wohnung ist schon jetzt ausgebucht.

Von dem Anwesen hat man freie Sicht über den Kleinen Belt. Foto: Ute Levisen
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