Stadtgestaltung

Exil-Haderslebener mit Plan B für Dammpark

Exil-Haderslebener mit Plan B für Dammpark

Exil-Haderslebener mit Plan B für Dammpark

Hadersleben/Haderslev
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So könnte das Gastro-Ambiente am Dammpark aussehen. Foto: Visualisierung Svante Griffel

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Svante Griffel, gebürtiger Haderslebener und Architekt, hat eine Idee für die künftige Gestaltung des Dammparks. Der Deutsch-Nordschleswiger möchte seinen Beitrag zur Diskussion leisten und am Park eine ansprechende Atmosphäre schaffen – mit dem Ziel, Stadtkern und Damm einander näherzubringen.

Mit einer Anregung für die künftige Gestaltung des Dammparks in Hadersleben beteiligt sich der gebürtige Haderslebener Svante Griffel an der anhaltenden Diskussion über die grüne Lunge der Stadt.
Für den Dammpark wird zurzeit ein Meisterplan erarbeitet, der noch vor den Sommerferien in die öffentliche Anhörung überstellt werden soll.

Heftige Diskussionen

Im Vorfeld schlägt die Diskussion über die Zukunft des Parks hohe Wellen – vor allem, nachdem Pläne für den Bau eines Restaurants just an jenem Ort bekannt wurden, an welchem die Eisdiele steht.

Innenstadt und Dammpark sollen enger miteinander verbunden werden. Foto: Zeichnung: Svante Griffel

Svante Griffel, der in Aarhus ein Architektenbüro betreibt, kennt als Exil-Haderslebener, wie er sich scherzhaft bezeichnet, die Domstadt wie seine Westentasche.

Griffel hatte seinerzeit für das Haderslebener Architektenbüro von Wolfgang Kleemann gearbeitet, das den Wasserturm von Langkær in dem gleichnamigen Industriegebiet vor den Toren der Stadt entworfen hatte.

Ambiente am Damm

„Mir geht es mit meiner Idee darum, ein stimmungsvolles Ambiente, eine Art Gastro-Milieu zu schaffen, um den Park mit mehr Leben zu erfüllen – zum Wohl der gesamten Stadt“, sagt der 49-Jährige. In seinem Entwurf sei gleichermaßen Raum für Restaurant, Café und Eisdiele, etc.

Svante Griffel ist gebürtiger Haderslebener und betreibt in Aarhus ein Architektenbüro. Foto: Pressefoto

Der schönste Ort Haderslebens

Am Bispebroen gebe es bislang zwei Bänke und einen Parkplatz auf dem Wittenbergplatz.

„Das ist einfach zu wenig für den schönsten Ort Haderslebens, von wo aus man eine herrliche Aussicht auf den Damm hat“, findet Griffel.

Er möchte den Dammpark und die Innenstadt durch mehrere Achsen, vornehmlich Bispebroen und Dammpassage, harmonisch miteinander verbinden.

 

So stellt sich Svante Griffel das Ambiente am Park vor – mit Raum für Café, Restaurant – und Eisdiele. Foto: Visualisierung Svante Griffel

Nahezu ausgestorben

„Die Dammpassage ist zurzeit nahezu ausgestorben“, sagt der Architekt, der davon überzeugt ist, dass sich der schmale Gang mit seinen kleinen Geschäftsräumen durch eine ganzheitliche Einbeziehung der parallel verlaufenden Fußgängerzone wiederbeleben ließe.

Die Achsen, die Innenstadt und Park enger zusammenbringen sollen. Foto: Zeichnung: Svante Griffel

Event- und Parkplatz

Die Stadt könnte man somit erweitern und den Wittenbergplatz abends und an den Wochenenden als Event-Platz und wochentags als Parkplatz nutzen.

Der Platz sei die ideale Kulisse für Festivals, Märkte und Kulturveranstaltungen, wie beispielsweise das Jazz-Festival oder das Herzog-Hans-Festival, argumentiert der Architekt, dessen Entwurf nach einem Gespräch mit potenziellen Interessenten entstanden ist.

 

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