Plan und Umwelt

Dispensation für Vieh, Lamas und Gänse

Dispensation für Vieh, Lamas und Gänse

Dispensation für Vieh, Lamas und Gänse

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Abkjer/Abkær
Zuletzt aktualisiert um:
Dorfleben in Abkjer Foto: Karin Friedrichsen

Die sogenannte 50-Prozent-Regel tritt am Abkær Skolevej in Kraft, nachdem eine kommunale Anhörung im August keine Klagen ergab.

Die Geruchsbelästigung einer Haustierhaltung am Skolevej in Abkjer ist offenbar geringfügig. Ein Dorfbewohner beantragte ein Umweltzertifikat für die Nutztierhaltung in existierenden Stallungen sowie Legalisierung der Hobbyhaltung von einigen Lamas und einer kleinen Schar Gänse. Der Antrag ist positiv beschieden worden vom Technischen Ausschuss.

Die Kommune führte im August eine Anhörung durch, und es wurden keine Klagen eingereicht. Das ist einer der Gründe dafür, dass der Technische Ausschuss sich dafür entschied, dem Antrag stattzugeben, obwohl gegen das Geruchsbelästigungskriterium verstoßen wird.  Dass die Politiker keine Einwendungen haben, hängt unter anderem damit zusammen, dass die sogenannte 50-Prozent-Regel ins Spiel gebracht wird. Bei Anwendung dieser Regel wird das Geruchsbelästigungskriterium quasi außer Kraft gesetzt.

Ziegen ausgetauscht gegen Lamas und Gänse

Der Antragsteller bekam vor sieben Jahren die Genehmigung zur Haltung von Nutztieren. Damals hatte der Landwirt neben seiner Viehhaltung auch drei Ziegen.

Inzwischen legte sich der Dorfbewohner einige Lamas und Gänse zu. Die höckerlosen Kamele werden auf einem Feld gehalten, wo sie in einen Unterstand gehen können. Die Entfernung vom Unterstand zu einem Nachbargrundstück beträgt 50 Meter. Damit ist die gesetzlich verankerte Abstandsregelung, die 50 Meter vorschreibt, exakt eingehalten.

Der Ausschuss machte einmütig den Weg frei für Lamas und Co., bestätigt Ausschussvorsitzender Thomas Vedsted von der Liberalen Allianz. Thies Mathiasen (Dänische Volkspartei) nahm nicht an der Sitzung teil.

Der Technische Ausschuss gab dem Antrag eines Dorfbewohners statt. Foto: Karin Friedrichsen
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